In vielen Gärten sind Teiche zu finden, mal als kleine Zierteiche, mal als Fischteiche und mal als große Bade- und Schwimmteiche. Dies ist auch durchaus verständlich, denn ein Gartenteich ist ein sehr dekoratives Gestaltungselement für den Garten und viele Menschen empfinden das leise Plätschern des Wassers als überaus beruhigend und entspannend. Ein besonderes Highlight für den ohnehin schon dekorativen Gartenteich kann jedoch ein kleiner Wasserfall sein, der beispielsweise so aussieht:

Ein Wasserfall sorgt aber nicht nur für eine tolle Optik, sondern hat auch einen praktischen Nutzen, denn die ständige Sauerstoffzufuhr wirkt sich sehr positiv auf die Wasserqualität im Gartenteich aus. Möchte der Gartenbesitzer einen Wasserfall selber bauen, um so seinen Gartenteich aufzupeppen, findet er vielleicht mit der folgenden Anleitung die passende Idee.

Einen Wasserfall selber bauen – die benötigten Materialien

Inhaltsübersicht:

  • Teichfolie
  • Teichvlies
  • Mutterboden
  • Bruchsteine
  • Mörtel
  • Schlauch
  • Sand

 

Einen Wasserfall selber bauen – und den Gartenteich aufpeppen

1. Schritt: den Hügel für den Wasserfall anlegen

Für den Wasserfall wird zunächst ein Hügel aus Mutterboden neben dem Gartenteich aufgeschüttet. Dieser Erdhügel bildet die Basis für den Wasserfall, wird später aber nicht mehr zu sehen sein. Oben auf dem Erdhügel wird nun als Anfangspunkt des Wasserfalls eine kleine Vertiefung modelliert, die zur Vorderkante hin leicht abgesenkt wird. Von diesem kleinen Miniteich aus wird dann ein Graben in Richtung Gartenteich modelliert. Dieser Graben muss nicht sehr tief sein, denn seine Funktion besteht lediglich darin, dass das Wasser später kontrolliert in den Teich fließt. Der Graben kann dabei recht steil oder auch mit terrassenförmigen Absätzen angelegt werden.

 

2. Schritt: den Wasserfall bauen

Nachdem die Grundlage für den Wasserfall geschaffen ist, werden der Graben und der Miniteich mit etwas Sand aufgefüllt. Die Sandschicht wird anschließend mit dem Teichvlies abgedeckt. Der Sand gleicht kleinere Unebenheiten aus und bildet zusammen mit dem Teichvlies das schützende Bett für die Teichfolie. Diese wird nun möglichst glatt und faltenfrei in der Absenkung auf der Oberseite und im Graben verlegt. Dabei sollte die Folie an allen Rändern einige Zentimeter weit überstehen, damit sie seitlich nicht in die Absenkung oder den Graben abrutschen kann. Am unteren Ende sollte die Teichfolie außerdem ein Stück weit in den Gartenteich hineinragen. Bevor es nun weitergeht, ist es sinnvoll, einen kleinen Probelauf durchzuführen. Dazu wird einfach mithilfe einer Gießkanne etwas Wasser in den Wasserfall gegossen. Sollte das Wasser nicht im Teich ankommen, weil es unterwegs über den Graben läuft und im Erdhügel versickert, muss entsprechend nachgearbeitet werden. Passt alles, kann nun noch der Schlauch verlegt werden, der die Teichpumpe mit dem Anfangspunkt des Wasserfalls verbindet.

Wasserfall selber bauen

 

3. Schritt: den Wasserfall ausgestalten

Der Wasserfall ist nun funktionsfähig, sieht aber noch nicht sehr ansprechend aus. Für den optischen Feinschliff sorgen die Bruchsteine, die um den Erdhügel drapiert werden und ihn dadurch verstecken. Damit das Gebilde die notwendige Stabilität erhält und auch den nächsten Winter übersteht, werden die Steine dabei in Mörtel gesetzt. Lediglich an den Stellen, an denen die Steine den Schlauch kaschieren, sollte auf Mörtel verzichtet werden. Dadurch bleibt der Schlauch nämlich zugänglich, falls er einmal repariert oder ausgetauscht werden muss. Wenn der Erdhügel nicht mehr zu sehen ist, muss auch der eigentliche Wasserfall gestaltet werden. Auch dies erfolgt wieder mit Bruchsteinen, die so angeordnet werden, dass die Teichfolie nicht mehr zu sehen ist. Wer möchte, kann den Wasserfall auch noch mit ein paar Pflanzen dekorieren, die zwischen die Steine und in die kleine Absenkung gesetzt werden können. Ist das Dekorieren abgeschlossen, werden die Absenkung mit Wasser befüllt und die Pumpe angeschaltet. Damit ist der selbstgebaute Wasserfall fertig.