Wenn im Frühling und im Herbst der Wind kräftig bläst, ist traditionell die Zeit gekommen, um auf Wiesen oder am Strand bunte Drachen steigen zu lassen. Nun gibt es natürlich Drachen in allen nur erdenklichen Größen, Formen und Ausführungen fertig zu kaufen, angefangen beim einfachen und sehr kostengünstigen Drachen bis hin zum professionellen Lenkdrachen aus Fiberglas. Gerade Kinder finden es aber oft noch sehr viel spannender, nicht nur irgendeinen gekauften, sondern einen selbstgebauten Drachen steigen zu lassen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Möglichkeiten, wie mit einfachen Materialien ein toller Drachen gebastelt werden kann. Ein Beispiel für einen solchen Drachen ist hier zu sehen:
In der folgenden Anleitung wird ein anderes Beispiel vorgestellt. Hier geht es um einen ganz klassischen Drachen, wie ihn die meisten Erwachsenen noch aus ihren eigenen Kindertagen kennen dürften.
Einen Drachen selber bauen – das wird benötigt
1 Fichtenholzleiste, 100 x 1 x 0,5cm
1 Fichtenholzleiste, 85 x 1 x 0,5cm
1 große Plastiktüte oder 1 Müllsack und zusätzlich kleinere, am besten bunte Plastiktüten für die Schleifen
Drachenschnur
Alleskleber
Bohrmaschine mit 2mm-Holzbohrer und Feile
Einen Drachen selber bauen – wie in frühen Kindertagen
1. Arbeitsschritt: die Holzleisten vorbereiten und miteinander verbinden
Der Bau des Drachens beginnt mit dem Vorbereiten der Holzleisten. Zuerst ist dabei die 100cm lange Fichtenholzleiste an der Reihe, die oben und unten jeweils 15cm von den Außenkanten entfernt Bohrlöcher erhält. Zusätzlich dazu wird 2cm vom unteren Ende entfernt ein drittes Loch gebohrt, das für den Drachenschwanz vorgesehen ist. Anschließend werden in die beiden Stirnseiten jeweils etwa 2mm tiefe Einkerbungen gefeilt. Diese Einkerbungen, in die später die Drachenschnur eingelegt werden wird, verhindern, dass die gespannte Schnur abrutscht. Nun ist die 85cm lange Holzleiste an der Reihe. Sie erhält zwei Bohrlöcher, die 2cm von den Außenkanten entfernt gearbeitet werden.
Die beiden vorbereiteten Fichtenholzleisten werden jetzt zu einem Kreuz miteinander verbunden. Dazu wird die 85cm lange Leiste im rechten Winkel auf die 100cm lange Leiste gelegt. Die waagerechte Leiste wird dabei exakt mittig auf der senkrechten Leiste ausgerichtet, der Abstand zur Oberkante der senkrechten Leiste beträgt 29,5cm. Um die Leisten zu fixieren, werden sie mit Klebstoff aufeinander geklebt und zusätzlich fest und über Kreuz mit Drachenschnur umwickelt.
2. Arbeitsschritt: den Drachen bespannen
Als nächstes wird das Holzkreuz mit Schnur umspannt. Dazu wird die Drachenschnur um das Holzkreuz geführt, in die Einkerbungen in den Holzleisten eingelegt, möglichst straff festgezogen und fest verknotet. Anschließend wird der Drachen mit der Plastiktüte oder dem Müllsack bespannt. Dazu wird die Tüte aufgeschnitten und glatt ausgebreitet. Dann wird das Holzkreuz auf die Tüte gelegt und die Tüte nun so zugeschnitten, dass sie rundherum etwa 3cm größer ist als das Holzkreuz. Anschließend wird auf diesen 3cm breiten Streifen Alleskleber aufgetragen, der Streifen über die gespannte Drachenschnur hinweg auf die Innenseite geklappt und fest angedrückt. Traditionell wird für die Bespannung von Drachen übrigens spezielles Drachenpapier verwendet. Wer möchte, kann natürlich auch auf dieses Material zurückgreifen, das im Bastelbedarf in vielen unterschiedlichen Farben zur Verfügung steht. Eine Plastiktüte oder ein Müllbeutel erfüllen jedoch die gleiche Funktion, sind deutlich kostengünstiger und lassen den selbstgebauten Drachen mindestens genauso hübsch aussehen.
3. Arbeitsschritt: den Drachen dekorieren und fertig stellen
Wer möchte, kann nun aus weiteren Plastiktüten noch ein Gesicht, Blumen oder andere Motive ausschneiden und als Dekoration auf seinen Drachen kleben. Auf jeden Fall sollte der Drachen aber mit einem Schwanz ausgestattet werden. Der Drachenschwanz sieht nämlich nicht nur hübsch aus, sondern wirkt sich auch auf die Stabilität sowie die Steig- und Segeleigenschaften des Drachens aus. Für den Schwanz wird ein zwei bis drei Meter langes Stück Drachenschnur abgeschnitten und an dem unteren Loch in der senkrechten Holzleiste angeknotet. Anschließend werden Rechtecke aus einer Plastiktüte ausgeschnitten, in der Mitte zusammengerafft und als Schleifen an den Schwanz gebunden.
Damit der Drachen nun bald fliegen kann, muss jetzt noch die Lenkschnur angebracht werden. Hierfür wird zuerst ein Stück Schnur abgeschnitten und an den beiden Löchern in der senkrechten Holzleiste festgeknotet. Die Schnur und die Leiste sollten dabei ein Dreieck bilden. Anschließend wird ein weiteres Stück Schnur abgeschnitten und an den beiden Löchern in der waagerechten Leiste festgebunden. Diese Schnur sollte so angebracht sein, dass sich die waagerechte Leiste leicht wölbt. An der Stelle, an der sich die beiden Schnüre treffen, wird nun die eigentliche Drachenschnur befestigt. Sollte der Drache nicht richtig fliegen, können die beiden Schnüre solange verändert werden, bis das Dreieck aus Schnur und senkrechter Leiste sowie die Wölbung der waagerechten Leiste für optimale Flugeigenschaften sorgen.
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