In vermutlich jedem Haushalt gibt es so allerlei Zettel, Notizen, Fotos und Visitenkarten, die zwar aufgehoben werden sollen, aber für die irgendwie kein richtiger Aufbewahrungsort gefunden werden kann. Abhilfe verspricht hier eine Pinnwand, die viel Platz für wichtige Notizen und Nachrichten, aber auch für Fotos, Postkarten, Rezepte und anderes bietet. Einfache Pinnwände, die ganz klassisch aus einer gerahmten Korkplatte bestehen, sind dabei durchaus praktisch und erfüllen ihren Zweck, lassen optisch aber doch oft etwas zu wünschen übrig. Sehr viel schöner sind da schon individuell gestaltete Pinnwände, die eben nicht nur praktisch, sondern auch eine tolle Wanddekoration sind. Eine Idee, wie der Hobby-Bastler eine Pinnwand selber bauen kann, ist hier zu sehen:

Eine andere Idee stellt die folgende Bauanleitung vor. Hierbei geht es um eine Pinnwand, die in drei Felder aufgeteilt ist. Während die Zettel und Notizen in einem Feld ganz klassisch mit Nadeln festgesteckt werden können, können sie in dem anderen Feld an Büroklammern befestigt werden. Im dritten Felder wiederum können die Zettel zwischen gespannten Schnüren festgeklemmt werden. Durch die Aufteilung sieht die Pinnwand nicht nur toll aus, sondern bietet gleichzeitig auch Platz für solche Zettel und Nachrichten, die besser nicht mit Löchern versehen werden sollten.

Eine Pinnwand selber bauen – die Materialliste

  • 1 Spanplatte, 60 x 40 x 1,5cm
  • 2 Holzleisten, 68x 4 x 2cm
  • 2 Holzleisten, 48 x 4 x 2cm
  • Stoff, Tapete oder buntes Papier
  • Wäscheklammern aus Holz
  • Moosgummi
  • Schnur
  • 2 Bildaufhänger
  • Alleskleber
  • Holzfarbe oder Lack nach Wunsch
  • Bohrmaschine, Elektrotacker, Bleistift, Maßband und Nadel oder Nagel

 

Eine Pinnwand selber bauen – eine ausgefallene Idee zum Nacharbeiten

1. Schritt: die Spanplatte vor bohren

Diese Pinnwand setzt sich aus drei Teilen zusammen. In ersten Teil dienen Wäscheklammern als Befestigungsmittel, im zweiten Teil wird Moosgummi aufgeklebt und im dritten Teil werden Schnüre gespannt, zwischen die die Zettel, Fotos und Notizen eingeklemmt werden können.

Zuerst wird die Spanplatte nun mithilfe von Maßband und Bleistift in drei gleichgroße Felder aufgeteilt. In einem der Felder werden anschließend rundherum mit 1cm Abstand zu den Kanten alle zwei 2cm Markierungspunkte gesetzt. An diesen Markierungspunkten wird die Spanplatte dann durchbohrt.

 

2. Schritt: die Spanplatte beziehen

Sind die Bohrungen fertig, wird die Spanplatte bezogen. Das Feld mit den Bohrlöchern und das Feld, in dem die Wäscheklammern befestigt werden sollen, werden mit Stoff, Tapete oder buntem Papier beklebt. Dazu wird das jeweilige Material etwas größer zugeschnitten als das Feld. Anschließend wird flächig Klebstoff auf das Feld und die Kanten der Spanplatte aufgetragen. Dann wird das Material aufgelegt, glatt ausgestrichen und über die Kanten gezogen. Auf der Rückseite der Spanplatte kann das Material nun entweder ebenfalls festgeklebt oder mit dem Elektrotacker fixiert werden. Wer möchte, kann die beiden Felder aber selbstverständlich auch bemalen. Auf das dritte Feld wird nun noch Moosgummi aufgeklebt.

Pinnwand selber bauen

 

3. Schritt: die Pinnwand fertig stellen

Wenn die drei Felder beklebt und der Klebstoff getrocknet ist, kann die eigentliche Pinnwand fertig gestellt werden. Dazu werden auf dem mit Stoff oder Papier beklebten Feld ohne Bohrlöcher die Wäscheklammern festgeklebt. Ob die Wäscheklammern dabei gleichmäßig angeordnet oder unregelmäßig verteilt aufgeklebt werden, bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen.

Dann geht es mit dem Feld mit den Bohrlöchern weiter. Da der Stoff oder die Tapete die Bohrlöcher auf der Vorderseite überdecken, werden die Löcher nun als erstes mit einer dicken Nadel oder einem Nagel auf gestochen. Anschließend wird ein langes Stück Schnur abgeschnitten, an einem Ende mit einem Knoten versehen und von der Rückseite der Pinnwand aus durch eines der Bohrlöcher gefädelt. Dann wird die Schnur über das Feld hinweg zu einem anderen Bohrloch geführt und hindurch gefädelt. Auf der Rückseite wird die Schnur wieder zum nächsten Loch geführt, hindurch gefädelt, über die Vorderseite zum nächsten Loch geführt und wieder hindurch gefädelt. So geht es nun immer weiter, bis alle Löcher verarbeitet sind. Auf der Rückseite wird die Schnur dann mit einem Knoten gesichert und die überschüssige Schnur abgeschnitten. In dem Feld, das mit Moosgummi beklebt ist, muss nichts weiter getan werden, denn hier können die Zettel und Notizen einfach mithilfe von Stecknadeln oder Reißzwecken befestigt werden. Die eigentliche Pinnwand ist somit fertig.

 

4. Schritt: den Rahmen anbringen

Damit die Pinnwand noch ein wenig dekorativer aussieht, erhält sie nun noch einen Rahmen. Dafür werden die vier Holzleisten auf Gehrung geschnitten, zusammengeklebt und in den Ecken auf der Rückseite mit Tackernadeln fixiert. Wer möchte, kann den Rahmen nun auch noch farblich passend zur Pinnwand bemalen. Dann wird die Pinnwand so in den Rahmen eingelegt, dass die Spanplatte und der Rahmen auf der Rückseite bündig miteinander abschließen und auf der Vorderseite eine 0,5cm breite Schattenfuge entsteht. Verbunden werden Pinnwand und Rahmen mithilfe von Tackernadeln. Wer keinen Rahmen bauen möchte, kann aber natürlich auch einen fertigen, gekauften Rahmen verwenden oder die Umrandung ganz weglassen. An der oberen Rahmenleiste werden zum Schluss dann noch zwei Bildaufhänger angebracht, danach kann die selbst gebaute Pinnwand aufgehängt und in Betrieb genommen werden.