Rampen haben prinzipiell die Funktion, Höhenunterschiede zu überwinden. Damit sind Rampen im Grunde genommen mit Treppen vergleichbar, nur dass Rampen eine gerade Fläche und keine Stufen haben. Eingesetzt werden Rampen beispielsweise in öffentlichen Gebäuden, wo sie Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwägen den Eintritt und das Verlassen der Gebäude erleichtern. Diese Rampen müssen aber, ähnlich wie Treppen, strenge Auflagen im Hinblick auf Neigung, Breite, Oberflächenbeschaffenheit und Freiflächen oder Podeste erfüllen.
Ein weiterer Einsatzbereich von Rampen ist der Sportbereich, neben dem Snowboarding, Inlineskating oder Wasserski vor allem auch beim Skateboarding. Je nach Sportart könne diese Rampen aus unterschiedlichen Materialien bestehen, angefangen bei Holz und Metall über Beton bis hin zu Schnee. Wer nun begeisterter Skateboarder ist, einen ausreichend großen Garten hat und nicht jedes Mal unbedingt auf öffentliche Rampen ausweichen möchte, kann sich seine Skateboard Rampen auch selber bauen. Eine recht einfache Idee für eine Rampe zum Selberbauen ist hier zu sehen:
Eine etwas professionellere Idee stellt die folgende Bauanleitung vor. Diese Rampe ist 150cm hoch und hat ein 150 x 100cm großes Podest. Die eigentliche Fahrbahn erstreckt sich über drei Meter. Die Maße verstehen sich aber nur als Anregung, denn je nach persönlichen Wünschen, Platz und Budget kann die Rampe natürlich auch größer oder kleiner und steiler oder flacher gebaut werden.
Skateboard Rampen selber bauen – die benötigten Materialien
2 Holzplatten, 400 x 150 x 3cm
14 Kanthölzer, 150 x 8 x 8cm
20 Holzbretter, 150 x 20 x 3cm
1 finnische Siebdruckplatte, 300 x 150 x 0,9cm
Schrauben und Holzleim
Skateboard Rampen selber bauen – so geht‘s
1. Schritt: die Seitenteile zuschneiden
Der Bau der Rampe beginnt mit dem Zuschnitt der beiden 400 x 150cm großen Holzplatten, die die Seitenteile ergeben werden. Hierfür werden auf einer Platte zunächst von der linken oberen Ecke aus 100cm nach rechts gemessen. Dieser Punkt wird dann mit der rechten unteren Ecke verbunden. Die 100cm breite Fläche bildet später das Podest, die Schräge ergibt die Fahrbahn.
Als nächstes werden die Positionen markiert, an denen die 8cm starken Kanthölzer als Verbindungen zwischen den beiden Seitenteilen montiert werden. An der rechten Außenkante werden hierfür vier 8 x 8cm große Felder markiert, die jeweils 40cm Abstand zueinander haben. Auf der Podestfläche werden drei Felder markiert, ebenfalls mit 40cm Abstand. Auf der Schräge werden acht Felder eingezeichnet. Die Abstände betragen hier aber jeweils nur 25cm. Sind alle Markierungen vorgezeichnet, wird die erste Seitenwand entsprechend zugeschnitten. Anschließend wird die zweite Seitenwand genauso vorbereitet. Wichtig ist aber, hier sehr genau zu arbeiten, damit die einzelnen Bauteile später passgenau miteinander verbunden werden können.
2. Schritt: die Grundkonstruktion bauen
Wenn die beiden Seitenwände zugeschnitten sind, ist der schwierigste und aufwändigste Teil bereits geschafft, denn der Zusammenbau der Rampe geht nun recht einfach und schnell. Für die Montage werden die Kanthölzer nämlich in die vorbereiteten Ausschnitte in den Seitenwänden eingelegt, wobei darauf geachtet werden sollte, dass die Hölzer bündig miteinander abschließen. Die Verbindung der Hölzer erfolgt mithilfe von Holzleim, zusätzlich dazu werden die Hölzer aber auch miteinander verschraubt. Sind alle 14 Kanthölzer eingelegt und befestigt, ist die Grundkonstruktion der Rampe auch schon fertig.
3. Schritt: den Fahrbelag montieren
Nun fehlt noch der Belag auf dem Podest und der Fahrbahn. Hierfür werden als erstes die Holzbretter verlegt und mit den Seitenwänden verschraubt. Auf diese Unterkonstruktion wird anschließend die Siebdruckplatte als eigentlicher Fahrbelag geschraubt. Wer möchte, kann seine Rampe nun noch farbig gestalten oder mit einem Geländer ausstatten, ansonsten ist die Rampe bereit für die erste Abfahrt.
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