In der Garage ist oft kein Platz mehr für die Fahrräder und sie nach jeder Tour in den Keller zu tragen, ist recht umständlich. Draußen sollen die Fahrräder aber auch nicht stehen bleiben, denn immerhin besteht die Gefahr, dass sie beschädigt oder gar gestohlen werden. Also muss eine Fahrradgarage her. Und wie der Heimwerker eine solche Fahrradgarage bauen kann, erklärt die folgende Anleitung.
Eine Fahrradgarage zum Selbstbauen
Egal ob die Fahrradgarage eher wie ein offener Carport, ein teilweise geschützter Unterstand oder eine komplett geschlossene Garage werden soll: Die grundlegende Vorgehensweise bleibt gleich. Zuerst wird nämlich ein Grundgerüst aus Balken gebaut. Danach wird ein Dach montiert.
Zum Schluss können die Seiten, wie gewünscht, ausgearbeitet werden. In unserer Anleitung haben wir uns für eine schräge Dachfläche entschieden. Dadurch kann die Fahrradgarage frei stehen, genauso gut aber auch direkt an ein anderes Gebäude anschließen.
Eine Fahrradgarage selber bauen – die Materialien
5 Holzbalken |
200 x 10 x 10 cm |
4 Holzbalken |
230 x 10 x 10 cm |
2 Holzbalken |
300 x 10 x 10 cm |
2 Holzbalken |
180 x 10 x 10 cm |
6 Holzbalken |
86,6 cm x 10 x 10 cm |
2 Holzbalken |
85 x 10 x 10 cm |
5 Dachbalken |
220 x 12 x 6 cm |
22 Holzbretter |
220 x 10 x 2 cm |
evt. 12 Holzbretter als Verkleidung |
200 x 15 x 2 cm |
evt. 24 Holzbretter als Verkleidung |
150 x 15 x 2 cm |
4 Balkenschuhe |
für 10er Kanthölzer |
Außerdem werden Holzschrauben, Bolzen, Metallwinkel und Flachverbinder benötigt. Um die Dachfläche abzudecken, können beispielsweise Bitumenschindeln oder Dachpappe verwendet werden. Ein Holzschutzlack sorgt dafür, dass die Fahrradgarage vor Witterungseinflüssen geschützt ist.
Eine Fahrradgarage selber bauen – so geht’s
1. Schritt: die senkrechten Pfosten aufstellen
Der Bau der Fahrradgarage beginnt mit dem Aufstellen der senkrechten Pfosten. Wie die Pfosten im Boden verankert werden, hängt vom Untergrund ab. Ist der Untergrund ausreichend fest, reichen unter Umständen Bodeneinschlaghülsen aus. Andernfalls können die Pfosten in Balkenschuhe oder Pfostenträger gesteckt werden, die dann entweder im Boden verankert oder einbetoniert werden.
Die senkrechten Pfosten werden so positioniert, dass sich ein 3 x 2 Meter großes Rechteck ergibt. Dabei stehen auf einer Längsseite vier 230 cm lange Pfosten, die Abstände zwischen den Pfosten betragen 86,6 cm. Auf der gegenüberliegenden Seite werden die 200 cm langen Pfosten aufgestellt. Dadurch ergibt sich später eine schräge Dachfläche, die dafür sorgt, dass Regenwasser abfließen kann. Zwischen die beiden Pfostenreihen wird auf der Rückseite noch ein weiterer 200 cm langer Pfosten gesetzt. Alle senkrechten Pfosten werden gerade ausgerichtet und mittels Bolzen mit den Balkenschuhen verbunden.
2. Schritt: die waagerechten Pfosten montieren
Stehen die senkrechten Pfosten, geht es mit den Querverstrebungen weiter. Hierfür werden zwischen die senkrechten Pfosten waagerecht Balken montiert. Der Abstand zwischen diesen Balken und dem Boden beträgt 40 cm. Außerdem werden die beiden 300 cm langen Holzbalken auf die senkrechten Pfosten an den Längsseiten gesetzt und verschraubt. Zum Schluss werden noch die beiden 180 cm langen Holzbalken zwischen den äußeren Pfosten an der Vorder- und der Rückseite montiert. Damit ist das Grundgerüst der Fahrradgarage fertig.
3. Schritt: das Dach bauen
Für das Dach werden zuerst die fünf 220 cm langen Dachbalken montiert. Steht die Fahrradgarage direkt an einem anderen Gebäude an, werden die Dachbalken so ausgerichtet, dass sie 20 cm über die freistehende Längsseite hinausragen. Steht die Fahrradgarage frei, werden die Dachbalken vermittelt. Durch den beidseitigen Überstand von jeweils 10 cm schützt das Dach später die Seitenwände der Fahrradgarage. Sind die Dachbalken befestigt, werden die 10 cm breiten Holzbretter auf die Dachbalken montiert. Dadurch ist eine geschlossene Dachfläche vorhanden. Diese Dachfläche kann nun mit Bitumenschindeln oder Dachpappe gedeckt werden. Möglich ist aber natürlich auch, eine Lattung anzubringen und Dachziegel zu verlegen.
4. Schritt: die Fahrradgarage fertig stellen
Wer möchte, kann die Fahrradgarage an den Seiten offen lassen. Dadurch ist ein Unterstand im Stil eines Carports gegeben. In unserem Beispiel haben wir eine Längsseite und die Rückseite der Fahrradgarage bis zu einer Höhe von 180 cm mit 15 cm breiten Holzbrettern verkleidet. Die Bretter werden einfach von außen an die senkrechten Pfosten geschraubt. An die geschlossenen Flächen können in der Fahrradgarage dann Regale gestellt oder Ablageflächen und Haken für Fahrradzubehör montiert werden. Genauso ist aber selbstverständlich möglich, die Fahrradgarage komplett zu verkleiden und an der Vorderseite eine Tür zu montieren.
Damit Wind und Wetter dem Holz nicht zusetzen, sollte die Fahrradgarage zum Schluss noch mit einem Holzschutz lackiert werden. Damit ist die selbstgebaute Fahrradgarage fertig und die Zweiräder können hineingestellt werden!
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