Viele genießen das angenehm warme Sonnenscheinwetter im Sommer. Mit dem warmen Sommerlüftchen gelangen jedoch auch ungebetene Gäste wie Fliegen, Mücken, Wespen und andere Insekten in die Wohnräume. Die kleinen Plagegeister können mit ihrem Gesumme nicht nur sehr nervig sein, sondern auch Obst und andere Lebensmittel in Beschlag nehmen oder juckende Stiche hinterlassen. Abhilfe schafft dann ein Fliegengitter. Und wie der Heimwerker ein Fliegengitter ganz einfach selber bauen kann, erklärt die folgende Anleitung.
Ein selbstgebautes Fliegengitter
Insektenschutzvorrichtungen gibt es in verschiedenen Ausführungen zu kaufen. Einfache Varianten werden mit Klebestreifen direkt in den Fensterrahmen eingeklebt. Dies hat allerdings den Nachteil, dass meist unschöne Kleberreste zurückbleiben, wenn das Gewebe erneuert oder die Fenster gestrichen werden müssen.
Richtige Fliegengitter bestehen aus einem Rahmen, in den ein Gewebe eingespannt ist. Solche Gitter sind aber nicht ganz billig. Außerdem ist die Montage etwas anspruchsvoller, denn wenn die Gitter nicht richtig angebracht sind, halten sie nicht fest genug oder führen dazu, dass sich das Fenster nicht mehr ganz öffnen lässt. Ein weiterer Minuspunkt ergibt sich daraus, dass handelsübliche Fliegengitter für Standardfenster konzipiert sind. Sie können zwar verstellt werden, sind für Fenster mit ungewöhnlichen Maßen aber oft nicht geeignet. Dabei ist es gar nicht so schwer, ein Fliegengitter selber zu bauen. Viel mehr als einen Rahmen, Befestigungsband und ein Fliegengittergewebe braucht es dafür nämlich nicht.
In unserer Anleitung fertigen wir den Rahmen aus Aluminium. Aluminium hat gegenüber Holz den Vorteil, dass es witterungsbeständiger ist. Dadurch bleibt der Rahmen länger in Form, muss seltener nachgestrichen werden und ist insgesamt langlebiger. Wer kein Aluminium verwenden möchte, kann aber selbstverständlich genauso gut auch Vierkanthölzer verwenden. Das Gewebe für das Fliegengitter gibt es in jedem Baumarkt, wobei Kunststoff- und Glasfasergewebe zur Auswahl stehen. Kunststoffgewebe sind kostengünstiger. Glasfasergewebe hat den Vorteil, dass es neben Insekten auch Pollen fernhält und somit Allergikern einen Zusatznutzen bietet.
Die Materialliste für ein Fliegengitter
- 4 Vierkantrohre aus Aluminium, 2,5 x 2,5 cm, Länge nach Bedarf
- 4 Steckverbinder aus Alu, rechter Winkel, für 2,5 cm Vierkantrohre
- Doppelseitiges Klebeband
- Klettband
- Fliegengittergewebe aus Kunststoff oder Glasfaser
Ein Fliegengitter selber bauen – so geht’s
1. Den Rahmen bauen
Als erstes wird der Rahmen für das Fliegengitter zusammengebaut. Dazu werden die vier Vierkantrohre einfach in die Steckverbinder geschoben. Vierkantrohre aus Aluminium können im Fachhandel bereits auf die benötigte Länge zugeschnitten gekauft werden. Mit einer Metallsäge lassen sich die Rohre aber auch in der heimischen Werkstatt problemlos kürzen. Ist das Fliegengitter recht groß, können die Steckverbindungen zusätzlich mit kleinen Schrauben oder Nieten gesichert werden. Dadurch wird die Konstruktion noch stabiler.
2. Klebe- und Klettband anbringen
Nun wird das Klettband so zugeschnitten, dass es innen in den Rahmen eingeklebt werden kann. Anschließend wird das doppelseitige Klebeband auf die Rückseite des Klettbandes aufgebracht. Dann wird das Klebeband Stück für Stück abgezogen und das Klettband gleichzeitig in den Rahmen eingeklebt.
3. Das Fliegengittergewebe einspannen
Jetzt muss nur noch das Fliegengittergewebe befestigt werden. Dazu wird das Fliegengittergewebe so zugeschnitten, dass es rundherum etwas größer ist als der Rahmen. Anschließend wird das Gewebe Stück für Stück an den Klettverschluss gedrückt. Ist das Gewebe angebracht, können überstehende Ränder abgeschnitten oder nach innen umgeklappt und ebenfalls festgedrückt werden.
Damit ist der selbstgebaute Fliegenschutz auch schon fertig. Nun muss er nur noch vor das Fenster gesetzt werden. Um den Rahmen zu fixieren, können kleine Holz- oder Kunststoffkeile verwendet werden. Das hat den Vorteil, dass der Rahmen sicher und fest sitzt, gleichzeitig aber jederzeit wieder entfernt werden kann, ohne dass unschöne Bohrlöcher oder andere Befestigungsspuren zurückbleiben.
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