Bei Dachpappe, die auch als Bitumen-Dachbahn bezeichnet wird, handelt es sich um eine Pappe, die mit Bitumen getränkt ist. Zudem sind vielfach grobkörniger Sand, feiner Kies oder Schiefersplitter in die Dachpappe eingewalzt, was die Abriebfestigkeit und die UV-Resistenz erhöht. Dachpappe wird in erster Linie als zweite Dachhaut unter Dachziegeln verlegt. Daneben ist Dachpappe aber auch als Dacheindeckung für eher einfache Holzdächer von beispielsweise Gartenhäuschen, Geräteschuppen und anderen Bauwerken im Außenbereich beliebt. Ein Grund hierfür ist, dass Dachpappe einen recht zuverlässigen Schutz vor Witterungseinflüssen bietet, ohne dass aufwändige Konstruktionen notwendig sind. Zudem ist ein Pappdach verhältnismäßig kostengünstig und lässt sich auch von einem weniger erfahrenen Heimwerker recht schnell und einfach realisieren.
Dachpappe verlegen – mit diesen Tipps kein Problem
Möchte der Heimwerker Dachpappe verlegen, gilt es zunächst einmal zu entscheiden, ob eine einfache Deckung ausreicht oder ob eine doppelte Deckung erforderlich ist. Bei kleinen Dachflächen, beispielsweise dem Dach einer Gartenlaube oder eines kleinen Geräteschuppens im Garten, genügt meist eine einfache Deckung, bei größeren Dachflächen hingegen ist eine doppelte Deckung die bessere Wahl. Die Vorgehensweise beim Verlegen von Dachpappe gestaltet sich dabei wie folgt:
Dachpappe in einfacher Deckung verlegen
Bei dieser Verlegemethode wird die erste Bahn so an der tiefsten Stelle des Daches ausgerollt, dass die Bahn etwa 10cm über die Seiten und die Unterkante der Dachfläche übersteht. Dadurch ist sichergestellt, dass Wasser abtropfen kann, ohne die Wände oder die Randbretter der Dachkonstruktion zu durchnässen. Gleichzeitig ist der Überstand nicht groß genug, um beispielsweise einem Sturm eine Angriffsfläche zu bieten. Die ausgerollte Bahn wird nun an der Oberseite mit Dachpappennägeln auf den Holzbrettern befestigt und die Oberkante anschließend etwa 10cm breit mit einer Dachklebemasse bestrichen. Die zweite Bahn wird nun so ausgerollt, dass sie die erste Bahn 10cm überlappt und auch an den Seitenkanten der Dachfläche wieder 10cm übersteht. Dann wird die zweite Bahn ebenfalls an der Oberkante festgenagelt und wieder 10cm breit mit Dachklebemasse bestrichen. Auf diese Weise werden nun nach und nach alle Bahnen verlegt. Wenn die gesamte Fläche abgedeckt ist, werden die Bahnen überall dort, wo sie die jeweils darunterliegenden Bahnen überdecken, mit weiteren Dachpappenägeln fixiert. Um die Nahtstellen und die Nagelköpfe zu schützen, kann zum Schluss noch ein Kaltanstrich auf die Dachfläche aufgetragen werden.
Dachpappe in doppelter Deckung verlegen
Wird die Dachpappe doppelt verlegt, wird zunächst mit der einfachen Deckung begonnen. Allerdings wird hierbei als erste Bahn an der untersten Stelle des Daches nur eine halbe Bahn verlegt. Ist die Dachfläche in einfacher Deckung fertig, wird eine zweite Schicht Dachpappe verlegt. Diese zweite Schicht wird nun aber nicht mehr vernagelt, sondern heiß aufgeklebt. Hierfür wird die Bahn von unten mit einem Gasbrenner erhitzt und in noch warmem Zustand fest auf die untere Schicht gedrückt.
Bei flachen Dächern mit einem glatten Untergrund als Dachfläche kann die doppelte Deckung aber auch vollständig durch Aufkleben erfolgen. In diesem Fall sollte die Dachfläche am Vortag mit Kaltkleber vorgestrichen werden. Anschließend werden sowohl die untere als auch die obere Schicht mithilfe einer Kaltklebemasse befestigt.
Die Pflege der verlegten Dachpappe
Sonne, Schnee, Frost und andere Witterungseinflüsse machen der Dachpappe im Laufe der Zeit zu schaffen. Kleinere Risse oder undichte Stellen können durch Kaltklebemasse ausgebessert werden. Löcher werden verschlossen, indem Dachpappenstücke unter das Loch geschoben, festgeklebt und zusätzlich mit Nägeln fixiert werden. Etwa alle drei Jahre sollte die Dachfläche außerdem mit einem Schutzanstrich versiegelt werden. Die einfachste Variante hierbei sind kalt streichbare Mittel, die in verschiedenen Farbtönen erhältlich sind und mittels großem Pinsel oder Malerrolle aufgetragen werden. Eine Alternative hierzu wäre eine Bitumen-Latex-Dachhaut, die auf die Dachpappe aufgesprüht wird. Ist die Dachpappe nach einiger Zeit spröde und rissig geworden, kann eine weitere Schicht verlegt werden. Hierfür wird die Dachfläche sorgfältig abkehrt, bei Bedarf mit zusätzlichen Nägeln fixiert und an schadhaften Stellen mit einem Kaltanstrich ausgebessert. Am Folgetag wird dann eine neue Schicht Dachpappe aufgeklebt.
Anstelle von herkömmlicher Dachpappe in Form von grau-schwarzen Bahnen kann die Dachfläche aber auch mit Bitumenschindeln eingedeckt werden.
Und wie dies funktioniert ist, hier zu sehen.
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