In nahezu jedem Garten findet sich auch eine größere oder kleinere Rasenfläche. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie eine solche Rasenfläche angelegt sein kann. Die erste Möglichkeit besteht darin, ganz klassisch Rasensamen auszusäen und zu warten, bis eine geschlossene Rasenfläche herangewachsen ist. Die zweite Möglichkeit ist, Roll- oder Fertigrasen zu verlegen. Hierbei handelt es sich um Rasen, der mit speziellen Maschinen in Bahnen rund 3cm tief vom Boden abgeschält wird. Da die Bahnen für den Transport aufgerollt werden, wird der Rasen als Rollrasen bezeichnet. Der Name Fertigrasen erklärt sich damit, dass bereits fertig herangewachsener Rasen verlegt wird. Dieser ist zwar noch nicht sofort nutzbar, weil der Rasen erst noch mit dem Boden verwurzeln muss, aber zumindest optisch ist unmittelbar nach dem Verlegen eine geschlossene, dichte Rasenfläche vorhanden.
Fertigrasen verlegen – so machen es die Profis
Insgesamt ist das Verlegen von Fertigrasen nicht allzu schwierig, wenn einige wenige Grundregeln eingehalten werden. Insofern kann der Gartenbesitzer durchaus selbst aktiv werden und seinen Fertigrasen selbst verlegen. Dabei gliedert sich das Verlegen in drei Arbeitsabschnitte:
1. Den Untergrund vorbereiten
Zuerst wird die künftige Rasenfläche aufgelockert, indem der Boden umgegraben oder mit einer Bodenfräse bearbeitet wird. Dabei werden dann auch Unkraut, Steine, Wurzeln und Ähnliches entfernt. Um optimale Bedingungen für den Rasen zu schaffen, kann es außerdem notwendig sein, den Boden anzureichern. Bei einem sehr sandigen Untergrund erfolgt dies mithilfe von frischem Mutterboden oder nährstoffreichem Rindenhumus. Ein lehmiger oder sehr fester Boden hingegen sollte mit etwas Sand aufgelockert werden, um auf diese Weise einen möglichen Nässestau zu vermeiden. Als nächstes wird die Fläche mit einer Rasenwalze geebnet. Eine möglichst ebene Fläche ist notwendig, damit der Fertigrasen schnell, sicher und gleichmäßig im Boden verwurzeln kann.
2. Den Fertigrasen verlegen
Nachdem der Untergrund vorbereitet ist, kann der Fertigrasen auch schon verlegt werden. Wer möchte, kann aber zuerst noch ein spezielles Vlies auf der Fläche ausbreiten. Bei diesem Vlies handelt es sich um ein Netzgewebe, das speziell für Fertigrasen entwickelt wurde und zuverlässig verhindert, dass sich beispielsweise Maulwürfe durch die Rasenfläche graben. Nun wird die Fläche befeuchtet, denn Fertigrasen sollte immer auf einer erdfeuchten Fläche verlegt werden. Die erste Rasenbahn wird dann in einer Ecke angelegt und ausgerollt. Reicht eine Sode nicht aus, um die Bahn abzuschließen, wird einfach die nächste Sode angelegt. Wichtig hierbei ist aber, darauf zu achten, dass die Kanten so eng wie möglich aneinanderliegen. Anschließend wird die nächste Bahn verlegt, wobei auch hier wieder auf eng aneinanderliegende Kanten geachtet werden muss. Zudem werden die Bahnen immer leicht versetzt angelegt, damit sich die Nahtstellen nicht alle auf der gleichen Höhe befinden. Ist der gesamte Fertigrasen verlegt, wird die Fläche diagonal ausgewalzt. Danach muss der Rasen ausgiebig gewässert werden, bis die gesamte Fläche von Wasser durchdrungen ist. Übrigens sieht es so aus, wenn Fertigrasen verlegt wird:
3. Den Fertigrasen pflegen
In den ersten zwei bis drei Wochen nach dem Verlegen muss der Fertigrasen täglich durchdringend gewässert werden, denn so lange benötigt der Rasen, bis er den Boden durchwurzelt hat. Wenn der Fertigrasen eine Höhe von etwa 5 bis 7cm erreicht hat, wird er zum ersten Mal gemäht. Dies ist üblicherweise nach rund zwei Wochen der Fall und nun wird der Rasen auf etwa 4cm zurückgeschnitten. Anschließend wird der Rasen mit Eisensulfat bestreut, was dem Wachstum von Moos entgegenwirkt. Nach weiteren zwei Wochen folgt dann der zweite Schnitt und nun ist der Fertigrasen in vollem Umfang nutzbar.
Damit der Fertigrasen lange hält, ist eine regelmäßige Pflege notwendig. Die beiden wichtigsten Pflegemaßnahmen dabei sind das regelmäßige Schneiden und das Wässern. Für das Schneiden gilt, dass der Rasen in wachstumsstarken Zeiten einmal pro Woche gemäht werden sollte. In Zeiten, in denen der Rasen weniger stark wächst, reicht es aus, ihn alle zwei Wochen zurückzuschneiden. Beim Mähen sollten die Grashalme aber maximal um ein Drittel gekürzt werden, denn andernfalls könnte der Rasen verbrennen. Vor allem bei Hitze und in regenarmen Zeiten ist wichtig, den Rasen gut zu wässern. Insgesamt ist es allerdings besser, den Rasen seltener, dafür dann jedoch durchdringend mit Wasser zu versorgen. Ebenfalls zur Pflege gehört, den Rasen zu düngen. Dies sollte mit einem herkömmlichen Dünger in einer Konzentration von etwa 30g pro Quadratmeter dreimal pro Jahr erfolgen, und zwar Ende April oder Anfang Mai, im Juni und im August.
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