Sobald die Temperaturen steigen und die angenehm warmen Abende länger werden, beginnt traditionell die Grillsaison. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie im Garten gegrillt werden kann. So gibt es Gärten, die mit einer Feuerstelle ausgestattet sind, so dass dann nicht nur über offenem Feuer gegrillt werden kann, sondern gleich auch noch für Lagerfeuerromantik gesorgt ist. Aber auch auf einem einfachen Grill über Holzkohle, auf einem Gasgrill oder in einem Kugelgrill können leckere Gerichte aus Fleisch, Fisch und Gemüse zubereitet werden. Daneben gibt es noch den guten alten Tischgrill, der sich zum Grillen im Garten, auf dem Balkon und sogar in der Wohnung eignet. Findet der Gartenbesitzer trotz des großen Angebots aber nicht den richtigen Grill oder möchte er keinen Grill von der Stange haben, kann er sich seinen Grill jedoch durchaus auch selber bauen. Eine Idee für einen selbstgebauten Grill ist hier zu sehen:

Wer es hingegen etwas klassisch-rustikaler mag, kann einen Gartengrill mauern. Dies ist nicht allzu schwierig und im Garten steht dann ein dekorativer und zugleich robuster Grill, der ausreichend Platz für Grillgut in größeren Mengen bietet.

Einen Grill selber bauen – die benötigten Materialien

  • etwa 170 Kanalklinker, 24 x 11 x 7cm
  • 120l hochflexibler Fugenmörtel
  • 10 Stahlrohre mit 1,5cm Durchmesser, 100cm lang
  • 1 Grillrost
  • 1 Dunstabzugshaube nach Wunsch

 

Einen Grill selber bauen – mit dieser Anleitung gar nicht schwer

1.) In diesem Beispiel besteht eine Reihe aus insgesamt 12 Steinen. In der ersten Reihe bilden vier ganze Steine die Rückwand, an die sich im rechten Winkel die beiden Seitenwände aus je einem halben Stein, drei ganzen Steinen und wieder einem halben Stein anschließen. In der zweiten Reihe bestehen die Seitenwände aus vier ganzen Steinen, während sich die Rückwand aus einem halben, drei ganzen und einem halben Stein zusammensetzt. Nach diesem Schema werden alle Reihen gemauert, die Reihen beginnen also immer abwechselnd mit einem ganzen und einem halben Stein. Durch die versetzten Fugen erhält das Mauerwerk die notwendige Stabilität. Der Grill kann aber selbstverständlich auch in einer anderen Größe gebaut werden, wobei dann entsprechend mehr oder weniger Material verarbeitet wird.

2.) Für den Grill werden nun zuerst vier Steinreihen gemauert. Um die Steine zu halbieren, werden sie mittig mit einem Maurerhammer eingekerbt und anschließend durch einen kräftigen Stoß geteilt. Beim Mauern wird zwischen und auf die Steine jeweils eine etwa 5cm dicke Mörtelschicht aufgetragen. Der Stein, der vermauert wird, wird dann in das Mörtelbett gedrückt, bis eine etwa 1cm breite Fuge vorhanden ist. Der Mörtel verteilt sich dadurch gleichmäßig unter und neben dem Stein, der herausquellende, überschüssige Mörtel wird mit der Maurerkelle entfernt.

Grill selber bauen mit dieser Anleitung
3.) Wenn vier Reihen gemauert sind, werden sechs der Stahlrohre in die nächste Fuge eingearbeitet. Dazu werden die Enden der Stahlrohre flachgeklopft und die Rohre dann auf den Seitenwänden aufgelegt. Danach werden vier weitere Steinreihen gemauert und noch einmal vier Stahlrohre eingearbeitet. Nach diesen Stahlrohren folgen zwei weitere Steinreihen. Über den unteren Stahlrohren wird nun eine gerade Fläche gemauert. Die oberen Rohre sind als Auflagen vorgesehen, auf denen ein Grillrost oder auch kleinere Grillschalen abgelegt werden können. Wer möchte, kann seinen Grill außerdem mit einem Dach ausstatten. Dazu werden vier Löcher in die obere Steinreihe gebohrt. In die Löcher werden dann Stahlrohre als Füße gestellt, an denen wiederum eine Dunstabzugshaube oder auch eine Blechtafel befestigt werden. Zum Schluss muss nur noch der Kalkschleier auf den Steinen entfernt werden und damit ist der selbstgebaute Grill fertig.