Windräder sind sehr beliebte Dekorationen für Gartenbeete und Blumenkübel. Schließlich sorgen Windräder nicht nur für fröhliche und farbenfrohe optische Akzente, sondern gleichzeitig auch für ein lebendiges Bild, wenn der Wind die Räder in Bewegung setzt. Möchte der Gartenbesitzer seinen Garten ebenfalls mit einem oder mehreren Windrädern dekorieren, kann er diese natürlich fertig kaufen. In Gartencentern, Baumärkten und Kaufhäusern sind Windräder aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Größen und Formen erhältlich. Genauso kann der Gartenbesitzer seine Windräder aber auch selber bauen, denn dies ist nicht sonderlich schwierig und es werden auch nur sehr wenige Materialien benötigt. Die klassische Variante von selbstgebauten Windrädern, die sich übrigens auch hervorragend für einen Bastelnachmittag mit der Familie eignen, sind Windräder mit vier Flügeln. Wie solche Windräder gebastelt werden, ist hier zu sehen:

Für tolle optische Akzente sorgen aber auch Windräder mit acht Flügeln. Diese sind kaum schwieriger zu bauen, sehen aber sehr viel interessanter aus. Und wie der Gartenbesitzer ein achtflügeliges Windrad selber bauen kann, erklärt die folgende Anleitung.

Ein Windrad selber bauen – diese Materialien werden benötigt

Inhaltsübersicht:

  • Folie oder Papier und Laminiergerät
  • 1 Rundstab
  • 1 Schraube mit einer passenden Unterlegscheibe und Mutter

 

Ein doppeltes Windrad selber bauen – so wird‘s gemacht

1. Schritt: die Folien zuschneiden

Damit das Windrad auch als Dekoration im Freien verwendet werden kann, sollte es aus Folie hergestellt werden. Grundsätzlich ist natürlich auch möglich, das Windrad aus Papier zu basteln, allerdings würde es einem Regen dann nicht standhalten. Die Folie, aus der das Windrad angefertigt wird, sollte fest und gleichzeitig biegsam sein. Neben spezieller Windradfolie ist beispielsweise Folie für Tageslicht- und Overheadprojektoren sehr gut geeignet. Wer über ein Laminiergerät verfügt, kann sich seine Folie aber auch selbst herstellen, indem er beispielsweise bunte Servietten, gemustertes Geschenkpapier oder jedes andere Papier in Laminierfolie laminiert.

Für ein Windrad werden nun zwei gleichgroße Quadrate benötigt. Das erste Quadrat wird dann in vier gleichgroße Felder eingeteilt, indem die beiden gegenüberliegenden Seiten miteinander verbunden werden. Jedes der Felder wird anschließend erst diagonal von der Ecke aus bis zur Feldmitte eingeschnitten. Danach wird der Schnitt parallel zur Mittellinie verlängert, bis er auf die andere Mittellinie trifft. Das zweite Folienquadrat wird nun genauso vorbereitet.

Die Folien für das Windrad zuschneiden

 

2. Schritt: die beiden Folien miteinander verbinden

Um sich den späteren Zusammenbau zu erleichtern, erhalten die beiden vorbereiteten Folien nun jeweils fünf Löcher. Die Löcher können mit der Schraube oder einem Nagel in die Folien gestochen werden. Ein Loch wird dabei genau in der Mitte der Quadrate gearbeitet, die anderen vier Löcher werden jeweils in den Ecken rechts von den Schnittkanten platziert. Dann werden die beiden Folien deckungsgleich aufeinandergelegt, also so, dass die beiden Quadrate und die Schnittkanten genau übereinander liegen. Anschließend wird das obere Folienquadrat gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sich die diagonalen Schnittkanten des oberen Quadrates in die Schnittkanten des unteren Quadrates schieben.

 

3. Schritt: das Windrad fertig stellen

Bevor das Windrad nun zusammengebaut werden kann, muss noch ein Loch in den Rundstab gebohrt werden. Dieses Loch muss etwas größer sein als die Schraube, damit sich das Windrad richtig drehen kann. Nun wird die erste gelochte Ecke nach unten geklappt und die Schraube durch das Loch gesteckt. Anschließend wird die nächste gelochte Ecke ebenfalls nach unten gebogen und auch auf die Schraube aufgefädelt. So geht es nun reihum weiter, bis alle gelochten Ecken auf der Schraube aufgefädelt sind. Dann wird die Schraube erst durch das Loch in der Folienmitte und danach durch das Loch im Rundstab gesteckt. Zum Schluss wird die Schraube auf der Rückseite des Rundstabes mit einer Unterlegscheibe und einer Mutter fixiert und damit ist das selbstgebaute Windrad mit acht Flügeln fertig.