Mittlerweile gibt es kaum noch einen Haushalt, in dem nicht mindestens ein Computer mit Internetzugang vorhanden ist. Das Internet ist zu einer fast schon selbstverständlichen Plattform geworden, wenn es darum geht, Informationen zusammenzutragen, zu recherchieren, mit anderen zu kommunizieren oder Einkäufe zu tätigen und Bankgeschäfte zu erledigen. Auch im Hinblick auf ein Bauvorhaben erweisen sich der Computer und das Internet als hilfreiche und nützliche Werkzeuge. Natürlich muss das Haus in der realen Welt, aus echten Baumaterialien und mit echten Werkzeugen gebaut werden, aber der Hausherr kann die virtuelle Welt nutzen, um sich zu informieren und sein Bauvorhaben vorzubereiten und zu planen. Nun stellt sich aber die Frage, wofür der angehende Bauherr das Internet konkret nutzen kann und worauf es dabei zu achten gilt.

Online ein Haus bauen – so nutzen Sie das Internet richtig

Inhaltsübersicht:

1. Die Planung des Hausbaus

Der Bau eines eigenen Hauses ist ein großes und komplexes Projekt mit langfristigen Konsequenzen. Schließlich möchte der Hausherr so lange wie möglich Freude an seinem Eigenheim haben und sich darin wohlfühlen und wird gleichzeitig viele Jahre lang damit beschäftigt sein, sein Traumhaus abzubezahlen. Dementsprechend wichtig ist eine sorgfältige Planung des Bauvorhabens. Dabei erweist sich das Internet als sehr hilfreiche Quelle, denn es gibt unzählige Seiten, die sich mit dem Hausbau beschäftigen. Neben Tipps und Anregungen findet der Bauherr hier zudem Checklisten und Tabellen, die ihn während der Planungsphase, bei Baubeginn und während der Bauphase begleiten und dabei helfen, keine wesentlichen Punkte zu vergessen.

 

2. Informationen über Häuser, Bauarten und Preise

Wer sein eigenes Haus bauen möchte, muss sich zunächst einmal entscheiden, was für ein Haus es überhaupt werden soll. So kann sich der Bauherr beispielsweise für ein Massivhaus als frei geplantes Architektenhaus entscheiden, genauso aber auch für ein Fertighaus in Form eines mehrgeschossigen Einfamilienhauses, eines Holzhauses oder eines Bungalows. Im Internet kann sich der Bauherr zunächst über die unterschiedlichen Häusertypen und Bauarten sowie deren Vor- und Nachteile informieren. Anhand von Bildern, Schemazeichnungen, Grundrissen und Animationen kann er sich einen Überblick verschaffen, wie sein künftiges Haus aussehen könnte. Zudem kann der Bauherr die Angebote und Preise von Fertighausanbietern, Bauunternehmen und Handwerkern vergleichen. Dabei kann er dann auch mehrere Varianten durchrechnen und ermitteln, wie sich die Baukosten ändern, wenn er kein schlüsselfertiges Haus kauft, sondern beispielsweise ein Ausbauhaus oder ein Bausatzhaus wählt. Das Internet bietet aber noch ein weiteren Vorteil. So kann der Bauherr nicht nur die Preise, Leistungen und Angebote verschiedener Anbieter miteinander vergleichen, sondern sich anhand der Bewertungen und Kommentare darüber informieren, wie zufrieden andere Bauherren waren und wo es möglicherweise Schwierigkeiten geben könnte.

 

3. Informationen zur Baufinanzierung und zu Förderprogrammen

Ein sehr wichtiger Punkt im Zusammenhang mit dem Hausbau ist die Finanzierung. So muss nicht nur ein Anbieter gefunden werden, der das Projekt Hausbau finanziert, sondern es gilt auch eine Baufinanzierung mit fairen Konditionen zu finden, die langfristig bezahlbar bleibt. Im Internet kann sich der Bauherr zunächst einmal darüber informieren, welche Finanzierungsmöglichkeiten es überhaupt gibt und sich einen Überblick über die Fachbegriffe im Zusammenhang mit Baufinanzierungen verschaffen. Mithilfe von Checklisten und Onlinerechnern kann er zudem ermitteln, wie hoch die Darlehenssumme ist, die er sich leisten kann. Danach kann er sich die Finanzierungsangebote verschiedener Anbieter genau anschauen und mittels Vergleichsrechnern durchrechnen. Dadurch kann er nicht nur Finanzierungsmodelle mit attraktiven Konditionen finden, sondern ist auch auf Gespräche mit der Bank bestens vorbereitet. Gleichzeitig kann sich der Bauherr einen Überblick darüber verschaffen, welche Förderprogramme für ihn in Frage kommen. Je nach dem, was für ein Haus gebaut wird, gibt es unterschiedliche Fördermittel und Zuschüsse, die der Bauherr nutzen kann und sollte.

 

4. Austausch mit Profis und anderen Bauherren

Auch wenn der Hausbau gut geplant und vorbereitet ist, können immer wieder Fragen auftauchen. Zudem kann es immer wieder sein, dass der Bauherr doch noch nach einer passenden Idee, einer guten Anregung oder einem Tipp sucht. Durch das Internet kann sich der Bauherr in Foren und Netzwerken mit Bauprofis, aber auch mit anderen Bauherren austauschen und so von deren Erfahrungen und deren Wissen profitieren. Fachliteratur und Checklisten sind zweifelsohne nützlich, aber praktische Erfahrungswerte und konkrete Anregungen und Antworten auf die eigenen, persönlichen Fragen sind oftmals hilfreicher als die graue Theorie.

 

5. Dokumentation des Hausbaus

Auch wenn der Hausbau anstrengend und teuer ist, so ist es doch auch ein spannendes und aufregendes Projekt. Dieses sollte der Bauherr aus zwei Gründen unbedingt dokumentieren. Zum einen kann er auf diese Weise die Baufortschritte als Erinnerungen festhalten, um sich später immer wieder ins Gedächtnis rufen zu können, wie sein Haus allmählich entstanden ist. Seine Bilder kann er dann als virtuelles Bautagebuch ins Internet stellen und so auch andere daran teilhaben lassen. Zum anderen hat die Dokumentation eine ganz praktische Funktion. Kommt es zu Schäden oder Mängeln oder möchte der Bauherr nach einiger Zeit Umbaumaßnahmen vornehmen, ist es äußerst hilfreich, wenn er anhand seiner Bilder nachschauen kann, wie die Leitungen und Rohre verlegt sind und wie welche Bauarbeiten durchgeführt wurden.