In den meisten Badezimmern gehört eine Dusche zur Standardausstattung und verglichen mit einer Badewanne bietet die Dusche auch einige wichtige Vorteile. So nimmt die Dusche deutlich weniger Platz in Anspruch, so dass sie auch in einem eher kleinen Badezimmer untergebracht werden kann. Zudem sind der Ein- und Ausstieg wesentlich einfacher, wodurch Stürze möglicherweise vermieden werden können. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass das Duschen nicht nur schneller geht, sondern in aller Regel auch deutlich weniger Wasser verbraucht wird als bei einem Vollbad. Im Laufe der Zeit hat sich aber auch die Dusche massiv verändert. War die Dusche früher üblicherweise ein eher kleiner, rein auf die Funktionalität ausgerichteter Kasten, präsentiert sich die heutige, modernde Dusche großzügiger und ästhetischer.

Eine Dusche selber bauen – mit diesen Ideen und Infos

Mittlerweile bieten die Hersteller zahlreiche Systeme an, durch die auch der weniger erfahrene Heimwerker seine Dusche selber bauen kann. Weit verbreitet sind dabei nach wie vor herkömmliche Duschtassen, die mit einer entsprechenden Duschkabine kombiniert werden. Solche Duschen sind häufig als Komplettpakete erhältlich, die alle benötigten Komponenten und eine ausführliche Bauanleitung enthalten.

  • Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich daneben aber auch die sogenannten bodengleichen Duschen. Hierbei handelt es sich um Duschen, die das gleiche Niveau haben wie der Fußboden. Dadurch entfallen mögliche Stolperkanten und auch Rollstuhlfahrer können solche Duschen problemlos und ohne fremde Hilfe nutzen. Allerdings sind bodengleiche Duschen keineswegs nur für barrierefreie oder seniorengerechte Badezimmer eine ideale Lösung. Gerade moderne, optisch ansprechende Design-Bäder profitieren von solchen Duschen, denn sie fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein und wirken dabei auch in einem kleinen Bad und bei einer eher kleinen Fläche großzügig.
  • Auch für bodengleiche Duschen gibt es mittlerweile mehrere unterschiedliche Systeme, die der versierte Heimwerker sowohl im Zuge eines Neubaus als auch im Rahmen einer Badmodernisierung selbst einbauen kann. Eine Möglichkeit hierfür wäre, eine sehr flache Duschtasse zu verwenden. Nachdem diese in den Fußboden eingelassen ist, wird der Höhenunterschied mithilfe der Fußbodenfliesen und eventuell einer Bodenausgleichsmasse ausgeglichen. Eine andere Möglichkeit wäre, die bodengleiche Dusche bereits von Beginn an zu planen. In diesem Fall wird der Bodenablauf an der gewünschten Stelle installiert und sowohl der Estrich als auch die darüberliegende Schicht entsprechend abgedichtet. Auf der Duschfläche werden anschließend die gewünschten Fliesen mit einem leichten Gefälle zum Bodenablauf hin verlegt.
  • Die erforderlichen Dichtungsmaterialien und auch rutschefeste Fliesen sind im Fachhandel erhältlich. Als weitere Möglichkeiten, die sich auch für einen nachträglichen Einbau hervorragend eignen, stehen verschiedene Duschbodensysteme zur Auswahl. So gibt es beispielsweise Duschbodenelemente, die sich aus einer Hartschaum- oder Mineralwerkstoffplatte als Unterkonstruktion und der eigentlichen Duschfläche zusammensetzen und mithilfe von Stellfüßen justiert werden können. Durch die sehr niedrigen Aufbauhöhen muss weder der bestehende Boden herausgestemmt noch mit einer Ausgleichsschüttung oder einem Ausgleichsestrich angehoben werden.

Eine andere Variante sind Systeme, bei denen Ablaufgarnituren mit sehr geringer Aufbauhöhe in höhenverstellbare Rahmen integriert werden. Nach dem Abdichten wird dann die eigentliche Duschfläche eingesetzt. Ein Beispiel für ein solches System ist hier zu sehen:

 

Interessante Lösungen im Hinblick auf die Funktion

Während bei der Optik moderner Duschen schlichte Eleganz im Trend liegt, darf es im Hinblick auf die Funktionalität durchaus etwas mehr sein. So werden Multifunktionsduschen zunehmend beliebter, wobei das Spektrum hier von Regenschauer über Wassermassagen bis hin zu Nebel- und Dampfduschen reicht. Zudem muss das Duschen nicht nur auf den Reinigungsvorgang mit Wasser beschränkt, sondern kann auch mit Düften, Klängen und Farbspielen kombiniert sein. Für eine solche multifunktionale Erlebnisdusche ist vielfach übrigens nicht erforderlich, gleich die ganze Dusche neu zu bauen. Stattdessen kann der Hausherr einfach seinen bisherigen Brausekopf durch einen multifunktionalen Brausekopf oder ein Duschpaneel, montiert an der Wand oder an der Decke, ersetzen.