Ein Kamin erfüllt gleich zwei Funktionen auf einmal. So verleiht er einem Raum zum einen ein gemütliches, wohnliches Ambiente und sorgt durch das sanft flackernde Feuer für ein optisches Highlight. Zum anderen heizt er den Raum durch eine sehr angenehme Wärme auf und unterstützt damit die eigentliche Heizungsanlage. Dabei gibt es Kamine in den unterschiedlichsten Varianten und Ausführungen, von klein und schlicht bis hin zu sehr groß und von eher rustikal und traditionell bis hin zu modern und extravagant.
Einen Kamin selber bauen – so schafft’s auch ein Laie
So mancher Hausherr, der den Einbau eines Kamins plant, wird sich vielleicht fragen, ob er seinen Kamin nicht auch selber bauen kann. Grundsätzlich ist es zwar möglich, aber nicht unbedingt empfehlenswert, einen Kamin komplett selber zu bauen, es sei denn, der Hausherr ist Ofensetzer von Beruf. Einen Kamin zu bauen erfordert fachliches Können und Wissen, allein schon deshalb, weil der Schornsteinfeger den Kamin nicht abnehmen wird, wenn die geltenden Richtlinien und Vorschriften nicht eingehalten sind. Aber es gibt eine Möglichkeit, wie der Hausherr dennoch seinen Kamin selber bauen kann, indem er nämlich auf einen Bausatz zurückgreift.
Es gibt zahlreiche Hersteller, die Kamine als Bausatz anbieten und dabei sind die Einzelteile so vorgefertigt, dass auch ein Laie den Aufbau bewältigen kann, wenn er sich exakt an die beiliegenden Anleitungen und Aufbaupläne hält. Zudem sind die Kamine so ausgelegt, dass sie den geltenden Richtlinien entsprechen und einer Abnahme durch den Schornsteinfeger nichts im Wege steht. Findet der Hausherr aber keinen Bausatz, der ihm so richtig gut gefällt, gibt es noch eine andere Möglichkeit, einen Kamin selber zu bauen. Dafür benötigt der Hausherr lediglich das Innenleben eines Kamins, während er den eigentlichen Kamin aus Porenbetonsteinen selbst gestaltet und baut. Dies kann dann beispielsweise so aussehen:
Damit der Kamin nun aber auch für die wohlige Wärme und das gemütliche Ambiente sorgen kann, wird Brennholz benötigt. Die meisten Kamine sind hierfür mit einem mehr oder weniger großen Fach ausgestattet. Um nun aber nicht ständig für Nachschub sorgen zu müssen, bietet es sich an, einen chicen Kaminholzhalter neben dem Kamin aufzustellen. Und wie der Hausherr diesen selber bauen kann, erklärt die folgende Bauanleitung.
Einen Kaminholzhalter bauen – die benötigten Materialien:
2 Leimholzplatten, 120 x 60 x 3cm
8 Alurohre mit 12mm Durchmesser, 38cm lang
4 Gewindestäbe M6, 42cm lang
4 Hutmuttern und Unterlegscheiben, M6
Bohrmaschine mit Anschlag
Säge und Schleifpapier
Metermaß und Bleistift
Holzöl oder Lack nach Wunsch
Einen Kaminholzhalter bauen – so geht‘s:
1. Schritt: die Holzplatten vorbereiten
Im ersten Arbeitsschritt werden die beiden Holzplatten vorbereitet, die die Vorder- und die Rückwand des Kaminholzhalters ergeben. Aus der ersten Holzplatte wird dazu mittig ein 100cm hohes und 40cm breites Karo ausgeschnitten. Die Spitzen des Karos haben somit einen Abstand von jeweils 10cm zu den Kanten der Holzplatte. Das Karo ist aber natürlich nur ein Vorschlag und kann durch jede andere Form ersetzt werden. Nachdem die Schnittkanten abgeschliffen sind, erhält die Platte außerdem Bohrungen, die später die Alustäbe aufnehmen werden. Mit einem Abstand von 5cm zu der rechten und der linken Seitenkante werden jeweils vier 1,5cm tiefe Bohrungen mit einem Durchmesser von 1,2cm gearbeitet. Die beiden äußeren Vertiefungen liegen dabei 5cm von den Außenkanten entfernt, die Abstände zu den benachbarten Bohrungen betragen 35cm. Sind die acht Vertiefungen fertig, werden die beiden oberen und unteren Vertiefungen nun mittig mit einem 7mm-Bohrer komplett durchbohrt. Diese Löcher sind für die Gewindestäbe vorgesehen, die dem Kaminholzhalter mehr Stabilität verleihen. Die erste Holzplatte ist damit fertig und die zweite Holzplatte wird genauso vorbereitet. Wer möchte, kann die Holzplatten dann noch ölen oder lackieren.
2. Schritt: den Kaminholzhalter zusammenbauen
Um den Kaminholzhalter zusammenzubauen, werden zuerst die acht Alustäbe in die Vertiefungen in der Rückwand gesteckt. Anschließend wird die Holzplatte, die die Vorderseite bildet, auf die Stäbe geschoben. Dann werden die vier Gewindestäbe durch die beiden oberen und unteren Löcher gesteckt und durch die Alurohre hindurch bis auf die andere Seite geführt. An den Außenseiten werden die Gewindestäbe dann mit je einer Unterlegscheibe und einer Hutmutter fixiert. Damit ist der selbstgebaute Kaminholzhalter auch schon fertig und kann bestückt werden.
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