Holz ist ein Baustoff, der sich schon seit vielen Jahrhunderten bewährt hat und bis heute überaus beliebt ist. Dabei ist Holz auf der Baustelle ein universell einsetzbares Material, denn Holz kann sowohl für kleinere Arbeiten verwendet werden als auch das Material darstellen, aus dem das eigentliche Haus besteht. Ein solches Holzhaus sieht dann beispielsweise so aus:

Selber bauen mit Holz – die wichtigsten Vorteile

Holz ist nicht nur bei Profis, sondern auch unter Heimwerkern ein überaus beliebtes Material, das gerne und häufig für unterschiedlichste Selbstbauprojekte verwendet wird. Dies hat durchaus auch gute Gründe, denn das Selber bauen mit Holz bietet einige wesentliche Vorteile. So ist Holz ein Material, das in vielen Bereichen genutzt werden kann. Zudem lässt sich Holz recht einfach be- und verarbeiten, wobei die meisten dafür erforderlichen Werkzeuge und Maschinen ohnehin in nahezu jeder Werkstatt vorhanden sind. Ein weiterer Pluspunkt ist die charakteristische Optik, die Holz von Haus aus mitbringt. So verleihen beispielsweise Holzmöbel einem Raum eine warme, wohnliche und behagliche Atmosphäre. Weisen die Holzmöbel im Laufe der Zeit Abnutzungserscheinungen und Gebrauchsspuren auf, kann Holz überarbeitet werden, indem die Oberflächen abgeschliffen und geölt, gewachst oder auch bunt lackiert werden. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass Holz ein verhältnismäßig günstiges Material ist und auch die Kosten für notwendige Zusatzmaterialien wie beispielsweise Schrauben, Nägel oder Holzleim in aller Regel überschaubar bleiben.

 

Selber bauen mit Holz – eine Anleitung zum Nacharbeiten

Aus Holz können die unterschiedlichsten Gegenstände angefertigt werden, angefangen bei einfachen Frühstücksbrettchen über Spielsachen bis hin zu komplexen Möbelstücken. Aber es müssen nicht immer unbedingt sehr aufwändige und komplizierte Werkstücke sein, denn oft sind es gerade die ganz einfachen und schlichten Dinge, die sich als besonders praktisch und sinnvoll erweisen. Ein Beispiel für eine solche Arbeit stellt auch die folgende Idee vor. Hierbei geht es um eine schlichte Holzkiste, die als Spielzeugkiste im Kinderzimmer genauso genutzt werden kann wie als Kiste für Zeitschriften im Wohnzimmer oder als Aufbewahrungskiste für Kleinteile in der Werkstatt. Für die Kiste werden folgende Materialien benötigt:

  • 3 Holzplatten, 50 x 25 x 1,5cm
  • 2 Holzplatten, 28 x 25 x 1,5cm
  • 2 Stücke Seil
  • 4 Räder und passende Schrauben
  • Holzleim und Schraubzwingen
  • Bohrmaschine und Akku-Schrauber
  • Holz- und Klarlack nach Wunsch

Die Anfertigung der Kiste ist denkbar einfach und gliedert sich in folgende Arbeitsschritte:

1. Die Vorbereitung

Die drei größeren Holzplatten bilden den Boden und die langen Seiten der Kiste, die beiden kleineren Holzplatten ergeben die kurzen Seiten. In die kleineren Holzplatten werden nun jeweils zwei Löcher gebohrt. Durch diese Löcher wird später ein Stück Seil als Griff gefädelt.

Soll die Kiste bunt bemalt werden, erfolgt nun die Gestaltung. Je nach verwendetem Lack und Holz kann es dabei notwendig sein, die Farbe in zwei Schichten aufzutragen, um eine gleichmäßige Deckung zu erzielen. Der Anstrich muss nun gut durchtrocknen.

 

2. Der Zusammenbau

Der Zusammenbau der Holzkiste erfolgt mithilfe von Holzleim. Dabei werden zuerst die beiden langen Seitenteile mit der Bodenplatte verleimt. Hierfür wird etwas Holzleim auf die beiden langen Kanten der Bodenplatte sowie entlang der unteren Kanten der Seitenteile aufgetragen. Anschließend werden die beiden Seitenteile an die Bodenplatte gesetzt und fest angedrückt. Als nächstes werden die beiden kurzen Seiten montiert. Hierfür wird wieder Holzleim auf allen Kanten verteilt, die miteinander verklebt werden. Sind die beiden kurzen Seiten positioniert, wird die gesamte Konstruktion mit Schraubzwingen fixiert, bis der Holzleim abgebunden hat. Um unschöne Abdrücke zu vermeiden, sollten dabei etwas Pappe oder dünne Holzstücke unter die Schraubzwingen gelegt werden.

Selber bauen mit Holz

 

3. Die Fertigstellung

Wenn der Holzleim abgebunden hat, können die Schraubzwingen entfernt werden. Dann wird die Kiste umgedreht und an jeder Ecke wird ein Rad festgeschraubt. Anschließend kann die Kiste wieder richtig herum aufgestellt werden. Nun fehlen nur noch die Griffe. Hierfür wird auf jeder Seite ein Stück Seil durch die beiden Löcher in den kurzen Seiten gefädelt und innen in der Kiste verknotet. Damit ist die Kiste fertig und kann wie gewünscht befüllt werden.