Zunächst einmal lassen sich Saunaöfen in Hinterbanköfen und in offene Saunaöfen unterscheiden. Ein Hinterbankofen wird, wie der Name bereits vermuten lässt, hinter den Saunabänken und außerhalb der Saunakabine platziert. Dadurch nimmt der Hinterbankofen keinen Platz in der Sauna weg, was vor allem bei kleinen, kompakt gebauten Saunas ein großer Vorteil sein kann. Der offene Saunaofen hingegen befindet sich in der Sauna und ermöglicht jederzeit Aufgüsse, ohne dass die Saunakabine verlassen werden muss. Das nächste Unterscheidungskriterium ist die Art der Beheizung:
Die unterschiedlichen Varianten des Saunaofens
Der elektrische Saunaofen
In den meisten Fällen werden Saunas im Innenbereich mit einem elektrischen Saunaofen betrieben, denn anders als beispielsweise ein holzbefeuerter Ofen benötigt dieser keinen Abzug. Ein weiterer großer Pluspunkt des elektrischen Saunaofens ist seine leichte und bequeme Handhabung. So muss der elektrische Saunaofen lediglich eingeschaltet werden und nach der Aufheizphase ist die Sauna betriebsbereit. Wichtig ist aber, auf eine ausreichende Heizleistung zu achten. So sollte die Heizleistung des Ofens bei einer 4m² großen Sauna 6 bis 7kW betragen, während für eine 6m² große Sauna 9kW erforderlich sind. Andernfalls dauert es zu lange, bis die Sauna aufgeheizt ist, wobei als Faustregel gilt, dass die Aufheizzeit maximal eine halbe Stunde betragen sollte. Zudem sollte das Steuergerät des Saunaofens einen Regelbereich zwischen 70 und 120°C vorsehen und mit einer Abschaltautomatik sowie einer Sicherheitstemperaturbegrenzung ausgestattet sein. Beim Kauf sollte außerdem darauf geachtet werden, dass sowohl der Ofen als auch das Steuergerät mit dem VDE-Zeichen gekennzeichnet sind. Nur so ist nämlich sichergestellt, dass die elektrotechnischen Sicherheitsvorschriften eingehalten sind. Der größte Nachteil des elektrischen Saunaofens ist sicherlich sein Stromverbrauch. Mittlerweile hat sich hier jedoch einiges getan, so dass moderne Saunaöfen heute deutlich energiesparender arbeiten als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Um Stromkosten zu sparen, kann der Saunaofen außerdem schon vor dem letzten Saunagang ausgeschaltet werden, denn die Wärme, die in der Kabine besteht und die die auf dem Ofen verteilten Saunasteine gespeichert haben, reicht normalerweise völlig aus.
Der holzbefeuerte Saunaofen
Eine Sauna, die mit einem Holzofen betrieben wird, verspricht immer ein besonderes Saunavergnügen, denn die Wärme durch das Holzfeuer ist mit der Wärme eines elektrischen Saunaofens kaum zu vergleichen. Da der Holzofen aber einen Abzug benötigt, kommt er meist nur im Außenbereich zum Einsatz. Dabei ergibt sich dann aber der Vorteil, dass kein Stromanschluss erforderlich ist. Im Unterschied zum elektrischen Ofen ist der holzbefeuerte Saunaofen allerdings arbeitsintensiver, denn hier wird der Wärmebedarf manuell geregelt, indem Holz nachgelegt wird. Auch bei einem holzbefeuerten Saunaofen spielt die richtige Heizleistung eine wichtige Rolle. Außerdem muss selbstverständlich auch der Holzofen die sicherheitstechnischen Vorschriften erfüllen, so dass der Hobbyheimwerker auf keinen Fall auf die Idee kommen sollte, irgendeinen selbstgebastelten Holzofen in seine Sauna zu stellen.
Als weitere Varianten des Saunaofens gibt es noch öl- und gasbefeuerte Saunaöfen sowie Kombinationsöfen, die mit Holz und Strom betrieben werden können. Einige weitere Infos und Tipps zur Auswahl eines geeigneten Saunaofens zeigt dieses Video:
Aufbewahrungskorb für einen Sauna-Holzofen selber bauen
Hat sich der Saunabesitzer für einen holzbefeuerten Ofen entschieden, kann er zwar nicht den eigentlichen Sauna-Holzofen selber bauen, dafür aber das Zubehör. Schließlich muss regelmäßig Holz nachgelegt werden und dieses will angemessen in die Sauna transportiert sein. Einen Träger, der gleichzeitig auch als chicer Aufbewahrungskorb dient, kann der Heimwerker recht einfach selbst bauen. Dafür benötigt er
1 Holzplatte, 50 x 30 x 2cm.
18 Holzleisten, 50 x 2 x 2cm,
18 Holzleisten, 30 x 2 x 2cm,
4 40cm lange Gewindestangen M10 sowie
8 Unterlegscheiben und 8 Hutmuttern, M10.
1.) Zuerst werden sämtliche Holzleisten mit Löchern versehen. Die Löcher werden dabei jeweils 2cm von den Außenkanten entfernt und mit einem Durchmesser von 1cm gebohrt. Wichtig dabei ist aber, dass die Löcher alle exakt gearbeitet werden, damit die Leisten über die Gewindestangen geschoben werden können und gerade Außenkanten entstehen. Sind die Leisten vorbereitet, werden auch in die Holzplatte Löcher gebohrt. Die Löcher werden dabei ebenfalls 1cm groß und mit 2cm Abstand zu den Kanten hin gearbeitet.
2.) Nun werden die vier Gewindestäbe durch die Löcher in der Holzplatte geführt und auf der Unterseite mit je einer Unterlegscheibe und einer Hutmutter gesichert. Anschließend werden die Leisten auf die Gewindestäbe aufgefädelt. Dabei werden immer im Wechsel zwei lange und zwei kurze Leisten verwendet, bis alle Leisten aufgebraucht sind. Den Abschluss bilden dann die verbliebenen Unterlegscheiben und Hutmuttern.
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