Vor allem in der kalten Jahreszeit genießen es viele, ihrem Körper und ihrer Seele durch ein Saunabad etwas Gutes zu tun. Saunavarianten wie die klassische finnische Sauna oder das Dampfbad gehören dabei zu den am häufigsten genutzten und beliebtesten Anwendungen. Nachdem es mittlerweile ein breitgefächertes Angebot an Saunas für zu Hause gibt, richten sich viele zudem ihre eigene Wellness- und Wohlfühloase ein und sind so nicht mehr auf öffentliche Saunas angewiesen. Verhältnismäßig neu und weit weniger bekannt hingegen ist die sogenannte Infrarot-Sauna. Dabei gibt es auch diese bereits in unzähligen Ausführungen für den Hausgebrauch und vor allem für diejenigen, denen die klassische Sauna zu heiß oder zu anstrengend ist, kann die Infrarotsauna eine echte Alternative sein.
Infrarot Sauna Stromverbrauch Rechner
Sauna mit Infrarot – was ist das?
Strenggenommen lassen sich die klassische Sauna und die Infrarot-Sauna nur bedingt miteinander vergleichen, denn sowohl die Funktionsweisen als auch die Saunagänge an sich unterscheiden sich völlig. In der klassischen Sauna ist der Saunaofen das wichtigste Element. Er ist für die Hitze in der Kabine zuständig, indem er die Raumluft erwärmt. Die Wärme wird anschließend über die Luft auf die Hautoberfläche übertragen, wobei die Temperaturen in der klassischen Sauna zwischen 70 und 100°C betragen.
Die relative Luftfeuchtigkeit bewegt sich zwischen 5 und 15% und kann durch Aufgüsse kurzzeitig erhöht werden. In der Infrarotsauna hingegen erzeugen Strahler die Wärme. Allerdings erwärmt die Infrarotstrahlung weniger die Raumluft, sondern in erster Linie direkt den bestrahlten Körper. Dies erfolgt, indem die Strahlen in den Körper eindringen, hier unmittelbar in Wärme umgesetzt werden und den Körper so im Grunde genommen von innen heraus erwärmen. Da nur ein kleiner Teil der Strahlung, die übrigens der natürlichen Sonnenwärme nachempfunden ist, die Raumluft erwärmt, bewegen sich die Temperaturen in der Infrarotkabine zwischen 35 bis maximal 60°C. Diese angenehme Wärme ist sanfter, schonender und für den Kreislauf weit weniger belastend.
Durch die gezielte Wärmebehandlung werden die Durchblutung und der Stoffwechsel angeregt, Verspannungen gelöst und der Heilungsprozess bei Entzündungen und Verletzungen unterstützt. Zudem beginnt der Körper zu schwitzen, wodurch er körpereigene Abwehrkräfte mobilisiert, Schlacken und Giftstoffe abtransportiert und die Haut reinigt und strafft. Anders als bei der klassischen Sauna sieht ein Bad in der Infrarotsauna nur einen Saunagang vor. Zuvor duscht der Benutzer, um sich anschließend etwas eine halbe Stunde lang in der wohligen Wärme zu entspannen und zu erholen. Nach einer Ruhephase folgt zum Abschluss dann eine weitere warme Dusche. Nach dem Saunabad fühlt sich der Benutzer wunderbar erwärmt und frisch, denn da es die für die klassische Sauna typischen Temperaturwechsel nicht gibt und das Herz-Kreislaufsystem weniger belastet wird, ist die Infrarotsauna weit weniger anstrengend.
Eine Sauna mit Infrarot für die eigenen vier Wände
1.) Ähnlich wie Heimsaunas gibt es auch die sogenannten Wärmekabinen oder Infrarotsaunas mittlerweile in zahlreichen Ausführungen für den Hausgebrauch. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Kabinen für die beiden Saunavarianten kaum, auch wenn Infrarotsaunas üblicherweise kleiner und kompakter sind. Erhältlich sind die Infrarotwärmekabinen meist als Bausatz, der so vorgefertigt ist, dass auch jemand ohne allzu großes handwerkliches Geschick seine Sauna mit Infrarot selber bauen kann. Der Aufbau sieht dann beispielsweise so aus:
2.)Verglichen mit einer klassischen Saunakabine bietet eine reine Wärmekabine einige Pluspunkte. So kann die Wärmekabine in praktisch jedem Raum aufgestellt werden, weil keine Feuchtigkeit entsteht und somit auch keine Be- und Entlüftungsmöglichkeit erforderlich ist. Zudem kann die Wärmekabine jederzeit problemlos auch wieder abgebaut werden, beispielsweise wenn ein Umzug ansteht. Angeschlossen wird die Wärmekabine, anders als die klassische Sauna, an einer ganz gewöhnlichen Steckdose. Ein weiterer Pluspunkt ist der verhältnismäßig geringe Energieverbrauch, denn ein langes Vorheizen ist bei der Wärmekabine nicht nötig und auch während des Betriebs hält sich der Stromverbrauch in Grenzen. Für eingefleischte Fans der klassischen Sauna, die die heißen Temperaturen, die Aufgüsse, die Temperaturwechsel und die Geselligkeit zu schätzen wissen, wird die Infrarotsauna aber vermutlich keine Alternative sein. Allerdings ist auch hier eine Kompromisslösung möglich, und zwar in Form einer Kombikabine, die die klassische Sauna mit der Infrarotsauna vereint.
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