So mancher Hausherr träumt von einem eigenen Pool in seinem Garten. Dieser Wunsch ist auch durchaus nachvollziehbar, denn schließlich bietet ein Pool einige Pluspunkte. So garantiert ein Pool Badespaß und eine herrliche Abkühlung, ohne dass das Becken mit anderen geteilt werden muss. Außerdem fördert regelmäßiges Schwimmen die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Fitness. Nicht zu vergessen ist daneben, dass ein Pool den Garten optisch aufwertet und auch den Gesamtwert des Hauses erhöht, vor allem wenn der Pool beispielsweise so aussieht:

Den Pluspunkten, die ein eigener Pool bietet, stehen allerdings die mitunter sehr hohen Kosten entgegen. Das Projekt Pool will daher sehr sorgfältig geplant sein, denn neben den Anschaffungs- und Baukosten müssen auch die Folgekosten für den Betrieb, die Wartung und die Reinigung bedacht werden. Durch Eigenleistung kann der Hausherr zwar den einen oder anderen Euro einsparen, aber ganz ohne professionelle Hilfe geht es in den meisten Fällen nicht. Nun stellt sich allerdings die Frage, worauf es konkret zu achten gilt, wenn der Hausherr seinen Pool selber bauen oder den Pool bauen lassen möchte.

 

Den Pool bauen lassen – so finden Sie den richtigen Anbieter

Inhaltsübersicht:

Um einen Pool zu bauen, der den praktischen Nutzen mit einer ansprechenden Optik verbindet, eine lange Haltbarkeit bei möglichst geringem Wartungs- und Reinigungsaufwand garantiert und auch langfristig überschaubare Folgekosten sicherstellt, ist entsprechendes Fachwissen unverzichtbar. Ist ein ebenes und gut zugängliches Grundstück vorhanden, soll der Pool insgesamt nicht allzu groß und aufwändig werden und möchte der Hausherr möglichst viel selber machen, kann er als versierter Heimwerker durchaus auf einen Fertigbausatz zurückgreifen. Anders sieht es allerdings aus, wenn der Pool aufwändiger oder groß werden soll oder die örtlichen Gegebenheiten nicht optimal sind, etwa wenn es sich um ein Hanggrundstück oder ein eher kleines, schlecht zugängliches Grundstück zwischen Häusern handelt. Hier wird der Hausherr auf professionelle Unterstützung vermutlich nicht verzichten können.

Einen Pool bauen zu lassen, ist natürlich teurer als der Selbstbau. Dennoch bringt es Vorteile mit sich, Profis mit dem Poolbau zu beauftragen. Zu den wichtigsten Vorteilen gehört, dass Profis neben Standardlösungen auch individuelle Lösungen erarbeiten können, die exakt mit den Wünschen und Vorstellungen des Hausherren übereinstimmen und auf das Grundstück abgestimmt sind. Außerdem stehen Profis von Beginn an bis zum Abschluss kompetent zur Seite, angefangen bei der Auswahl der Materialien, den Baggerarbeiten und dem Bau des Pools bis hin zur Installation der Technik und der Inbetriebnahme.

Als weiterer Pluspunkt kommt die Zeitersparnis hinzu. Profis benötigen allein schon aufgrund ihrer Erfahrung deutlich weniger Zeit für die einzelnen Arbeitsgänge als ein Laie. Bei der Auswahl des Anbieters sollte der Hausherr aber darauf achten, dass alle Arbeiten aus einer Hand angeboten werden. Außerdem sollte der Hausherr mehrere Angebote einholen und miteinander vergleichen, wobei er genau überprüfen sollte, welche Leistungen konkret im Preis enthalten sind.

 

Einen Pool bauen oder bauen lassen – die wichtigsten Überlegungen vorab

Bevor es aber soweit ist, dass sich der Hausherr näher mit Angeboten beschäftigen und schließlich für ein bestimmtes Angebot entscheiden kann, müssen im Vorfeld einige Fragen geklärt sein:

  • Das Budget. Die erste und wichtigste Frage ist, wie viel Geld der Hausherr für seinen Pool ausgeben kann und möchte. Dabei sollte der Hausherr immer eine kleine Reserve einplanen, falls unerwartete Zusatzkosten entstehen sollten. Anhand des Budgets können dann entsprechende Vorschläge für die Bauart des Pools und die Ausstattung ausgearbeitet werden.
  • Der Standort. Die Betriebskosten für den Pool werden maßgeblich durch den Standort beeinflusst. An einem sonnigen und windstillen Platz kann die Sonnenenergie zur Erwärmung genutzt werden. Liegt der Pool hingegen im Schatten oder in direktem Windzug, drohen deutliche Wärmeverluste. Für den Hausherren bedeutet das, dass er entweder in kaltem Wasser schwimmen oder hohe Heizkosten in Kauf nehmen muss. Außerdem sollte der Pool nicht in direkter Nähe zu Bäumen, Büschen oder anderen Pflanzen gebaut werden. Dies würde nämlich den Reinigungsaufwand erhöhen, weil Laub, Pollen und andere Bestandteile das Wasser belasten könnten.
  • Die Größe. Standardpools sind 8 mal 4 Meter groß und zwischen 1,20 und 1,60 Meter tief. Diese Größe stellt sicher, dass zwei Personen nebeneinander schwimmen können, ohne sich gegenseitig zu behindern. Natürlich kann die Größe des Pools aber selbst festgelegt werden, je nach Wünschen und vorhandenem Platz. Zu klein sollte der Pool aber dennoch nicht geplant werden, wenn er nicht nur zum Planschen, sondern eben auch zum Schwimmen genutzt werden soll. Gleichzeitig gilt zu bedenken, dass die Bau- und die Folgekosten umso höher sind, je größer ein Pool ist.
  • Die Ausstattung. Um die Kosten gering zu halten, möchten viele auf eine umfangreiche Ausstattung verzichten. Es macht allerdings keinen Sinn, am falschen Ende zu sparen, denn letztlich werden die Kosten dadurch nur noch höher. So ist beispielsweise eine qualitativ hochwertige und leistungsstarke Filteranlage unverzichtbar. Sie sorgt dafür, dass das Wasser sauber und keimfrei bleibt. Reicht die Leistung der Filteranlage nicht aus, muss das Wasser häufiger ausgetauscht werden, was entsprechend hohe Kosten mit sich bringt. Sehr preisgünstige Schwimmbadtechnik ist zudem häufig recht störanfällig oder führt zu einem hohen Strombedarf. Ein weiterer Aspekt ist die Ausstattung des Beckens selbst. So verzichten einige aus Kostengründen auf eine Poolbeleuchtung oder entscheiden sich für eine kostengünstige Leiter anstelle einer integrierten Treppe. Dabei wird aber oft vergessen, dass eine solche Ausstattung nicht nur der Optik und dem Komfort, sondern auch der Sicherheit dient. Durch einen sicheren Einstieg sinkt die Unfallgefahr und ein beleuchteter Pool verhindert, dass jemand bei Dunkelheit versehentlich hineinfällt. Auf keinen Fall sollte außerdem auf eine Abdeckung verzichtet werden. Eine Abdeckung wirkt dem Wärmeverlust und der Verdunstung entgegen und schützt das Wasser zudem vor Verunreinigungen. Natürlich muss es nicht immer ein automatischer Rollladen sein, aber zumindest eine handbetriebene Folienabdeckung sollte unbedingt eingeplant werden.
  • Die Baugenehmigung. Je nach Bundesland und Beckengröße muss vor Beginn der Bauarbeiten ein Bauantrag gestellt werden. Da die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, sollte sich der Hausherr vorab erkundigen, ob sein Pool genehmigungspflichtig ist und den Antrag entsprechend früh stellen. Andernfalls könnten sich die Bauarbeiten unnötigerweise hinauszögern.