Wie überall hinterlässt die Zeit auch an einer Fassade ihre Spuren. Im Laufe der Jahre kann die Fassade dadurch schmutzig wirken und auch Risse, Löcher und ausgebrochene Putzstellen aufweisen. Um seine Fassade zu sanieren, stehen dem Hausherrn viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. So kann er die Fassade beispielweise nur etwas ausbessern und neu streichen, eine Vertäfelung anbringen oder auch einen tapetenähnlichen Belag aufbringen, so wie diesen hier:
In vielen Fällen entscheiden sich Hausherren aber für die eher klassische Variante, nämlich einen Putz. Bringt der Hausherr etwas handwerkliches Geschick mit, kann er seine Hauswände durchaus selbst verputzen, denn allzu schwierig ist dies nicht. Wie der Hausherr also seine Fassade auch ohne professionelle Hilfe sanieren kann, erklärt die folgende Anleitung.
Die Fassade sanieren – das wird benötigt
Putzgrundierfarbe
Kunstharz- oder Mineral-Reibeputz
Malerrolle
Bohrmaschine mit Rührquirl
Edelstahlglätter und Maurerkelle
Kunststoffglätter oder Holzreibebrett
Reparaturmörtel und lösemittelfreier Tiefgrund nach Bedarf
Die Fassade sanieren – so klappt’s auch ohne professionelle Hilfe
1. Schritt: die Fassade vorbereiten
Bevor ein neuer Putz aufgetragen werden kann, muss die Fassade zunächst auf Risse, Löcher und andere Schadstellen überprüft und ein möglichst glatter, ebener Untergrund geschaffen werden. Durch einen Putz ist es nicht möglich, Schadstellen zu überbrücken, und selbst bei einem recht dick aufgetragenen Putz würden diese Stellen sichtbar bleiben. Sofern Löcher, Risse, Vertiefungen oder ausgebrochene Stellen vorhanden sind, müssen diese also zuerst mit einem Reparaturmörtel verfüllt und die Oberfläche anschließend glatt gespachtelt werden. Auf kreidende und stark saugende Flächen sollte außerdem ein lösemittelfreier Tiefgrund aufgetragen werden, um die Flächen durch die Grundierung zu verfestigen.
2. Schritt: die Fassade grundieren
Ist die Fassade soweit vorbereitet, geht es mit der Putzgrundierfarbe weiter. Diese wird mit einer Malerrolle gleichmäßig über die gesamte Fläche aufgetragen und sorgt dafür, dass die Fläche überall gleichermaßen trag- und saugfähig ist. Zudem entsteht durch die Putzgrundierfarbe eine einheitliche, helle Tönung und die Griffigkeit wird verbessert, so dass der Putz später optimal haftet. Die aufgetragene Grundierfarbe muss nun trocknen, je nach Witterung sollte dabei eine Trocknungszeit von etwa 4 Stunden eingeplant werden.
3. Schritt: den Putz auftragen
Auf die grundierte Fassade kann nun der Putz aufgetragen werden, wobei sich der Heimwerker sowohl für einen Kunstharz-Reibeputz als auch für einen mineralischen Reibeputz entscheiden kann. Kunstharz-Reibeputz kennzeichnet sich durch seine guten Eigenschaften im Hinblick auf das Überbrücken von Rissen, mineralischer Reibeputz wiederum weist eine sehr gute Atmungsfähigkeit auf. Beide Putzarten sind in verschiedenen Körnungen und unterschiedlichen Farben erhältlich. Während Kunstharz-Reibeputz bereits gebrauchsfertig im Eimer angeboten wird, muss mineralischer Reibeputz erst noch mit Wasser angerührt werden. Abgesehen vom Anrühren sind die Verarbeitung und die Arbeitsschritte bei beiden Putzarten aber identisch.
Um den Putz aufzutragen, wird er mithilfe der Maurerkelle portionsweise auf den Edelstahlglätter gegeben. Dann wird der Putz vollflächig auf die Wand aufgezogen. Die aufgetragene Schicht sollte dabei etwas dicker sein als die Körnung, die auf der Verpackung angegeben ist. Die Fläche wiederum, auf die der Putz aufgezogen wird, sollte nur so groß sein, dass sie in einem Zeitraum zwischen rund 15 bis 20 Minuten strukturiert werden kann. Ist der Putz aufgebracht, wird er mit dem steil gehaltenen Edelstahlglätter wieder auf Korngröße abgezogen. Ist auf der Verpackung beispielsweise eine Korngröße von 2mm angegeben, wird die Putzschicht also so abgezogen, dass sie etwa 2mm dick ist.
4. Schritt: den Putz strukturieren
Wenn der Putz etwas angezogen hat, was daran zu erkennen ist, dass die Oberfläche nicht mehr glänzt, kann die Struktur gestaltet werden. Dies erfolgt mit einem Kunststoffglätter oder einem Holzreibebrett, denn an diesen Werkzeugen bleibt der Putz nicht haften. Das jeweilige Werkzeug wird nun vollflächig aufgesetzt und mit leichtem Druck über den Putz gerieben, wobei die Bewegungen dabei waagerecht, senkrecht, diagonal, über Kreuz oder kreisförmig ausgeführt werden, je nachdem wie die Struktur aussehen soll.
Sollte sich der Putz nicht richtig strukturieren lassen, sondern stattdessen verschmieren, liegt dies meist daran, dass die Putzschicht zu dick ist. In diesem Fall muss der Putz ein zweites Mal mit dem Edelstahlglätter abgezogen werden, bevor er strukturiert werden kann.
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