Um eine Fensterbank zu montieren, ist nicht unbedingt fachmännische Hilfe erforderlich, denn dies kann der Heimwerker durchaus auch selbst erledigen.

Ganz so aufwändig muss es aber gar nicht immer sein, denn statt Haftgrund, Spachtelmasse und Mörtel kann der Heimwerker auch auf Klebstoffe zurückgreifen. Dabei eignen sich grundsätzlich sowohl Montageschaum als auch Montagekleber, um die Fensterbank sicher, solide und dauerhaft auf der Brüstung zu fixieren. Wie der Heimwerker nun aber konkret Fensterbänke montieren kann, erklärt die folgende Anleitung.

Klassischerweise werden Fensterbänke in einem Mörtelbett verlegt, was dann in etwa so aussieht:

Diese Materialien werden für die Fensterbankmontage benötigt

Inhaltsübersicht:

  • Fensterbank
  • Montageschaum für Fenster oder Montagekleber
  • Wasserwaage und Cuttermesser
  • Holzkeile, kleine Unterleghölzer und Gegenstände zum Beschweren
  • Blitzzement oder Reparaturmörtel bei Bedarf

 

So montieren Sie Fensterbänke sicher und dauerhaft

1. Die Montage mithilfe von Montageschaum

Montageschaum für Fenster bietet sich vor allem dann an, wenn die Oberfläche nicht plan und glatt ist. Dies erklärt sich damit, dass der Schaum die Fensterbank fixiert und gleichzeitig Unebenheiten ausgleicht. Bei der Montage wird der Schaum in einer gleichmäßigen, rund 15mm starken Schicht auf die Oberfläche aufgetragen. Anschließend wird die Fensterbank eingesetzt und mithilfe der Wasserwaage ausgerichtet. Anders als bei Fensterbänken im Außenbereich ist bei Innenfensterbänken dabei kein Gefälle erforderlich. Der Montageschaum nimmt allerdings an Volumen zu, wenn er aushärtet, und diese Ausdehnung kann dazu führen, dass die Fensterbank aus der gewünschten Position herausgedrückt wird. Um dies zu verhindern, wird die ausgerichtete Fensterbank daher mit Holzkeilen fixiert, die ein Verrutschen nach oben und zu den Seiten hin unterbinden. Wer ganz sicher gehen möchte, kann die Fensterbank zusätzlich auch noch mit einem Gegenstand beschweren. Nach etwa zwei Stunden ist der Montageschaum ausgehärtet. Überschüssiger Schaum kann dann mit einem Cuttermesser abgeschnitten werden und damit ist die Montage der Fensterbank auch schon abgeschlossen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Fensterbank auf Unterleghölzern auszurichten. Hierfür werden die Hölzer so auf der Fläche ausgelegt, dass die Fensterbank gerade aufliegt. Anschließend werden die verbliebenen Spalten auf der Vorderseite und an den Seitenkanten mit Montageschaum ausgeschäumt. Wichtig ist aber auch hier, die Fensterbank von oben zu beschweren, denn andernfalls könnte sie verrutschen, wenn sich der Schaum beim Aushärten ausdehnt.

 

2. Die Montage mithilfe von Montagekleber

Anstelle von Montageschaum kann auch ein geeigneter Montagekleber verwendet werden, um die Fensterbank zu fixieren. Wichtig dabei ist allerdings, dass die Oberfläche trocken, staub- und fettfrei ist, denn andernfalls würde der Kleber nicht richtig haften. Zudem eignet sich Montagekleber in erster Linie bei planen Flächen. Es gibt zwar Produkte, mit denen Unebenheiten von bis zu 20mm ausgeglichen werden können, insgesamt ist bei unebenen Flächen Montageschaum aber die bessere Wahl. Für die Montage wird der Kleber in gleichmäßigen Strängen auf die Fläche aufgetragen. Anschließend wird die Fensterbank eingesetzt und leicht angedrückt. Mit der Wasserwaage wird unmittelbar danach kontrolliert, ob die Fensterbank gerade auffliegt, denn jetzt ist es noch möglich, die Ausrichtung zu korrigieren. Passt alles, muss nur noch abgewartet werden, bis der Klebstoff abgebunden hat.

Weist die Auflagefläche Unebenheiten auf, möchte der Heimwerker aber keinen Montageschaum verwenden, muss er übrigens nicht unbedingt auf Montagekleber verzichten. In diesem Fall kann er kleinere Unebenheiten nämlich mit einem Schnellzement und größere Unebenheiten mit einem speziellen, schnell härtenden Reparaturmörtel ausgleichen. Sobald die ausgebesserte Fläche trocken ist, kann er die Fensterbank dann mithilfe von Montagekleber befestigen.