Mosaik kann aufgrund seiner kleinen, filigranen Formen und der großen Farbenvielfalt in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet werden. So eignet sich Mosaik beispielsweise hervorragend als Bordüre oder für besondere Akzente, genauso können aber auch große Flächen auf diese Weise gestaltet werden. Dabei sind die Mosaiksteinchen in verschiedenen Ausführungen erhältlich. So gibt es Mosaik aus Glas, Naturstein oder Keramik, in Größen zwischen 1x 1cm bis 10 x 10cm und in eckigen, runden, ovalen und polygonalen Formen. Mochte der Heimwerker ein Mosaik verlegen, kann er sich natürlich die Mühe machen, alle Mosaiksteinchen einzeln anzuordnen. Deutlich schneller und einfacher geht es jedoch, wenn er sich für Mosaikfliesen entscheidet. Mosaikfliesen sind Fliesen, bei denen das Mosaik auf ein Papier- oder Glasfasernetz aufgeklebt ist. Vom Grundprinzip her werden Mosaikfliesen ähnlich verlegt wie herkömmliche Fliesen, allerdings müssen einige grundlegende Punkte beachtet werden. Wie der Heimwerker vorgehen sollte, wenn er ein solches Mosaik verlegen möchte, erklärt die folgende Anleitung.
Mosaik Rechner
Diese Materialien werden benötigt:
Neben den Mosaikfliesen benötigt der Heimwerker einen flexiblen Fliesenkleber für Naturstein zum Verlegen der Fliesen. Für die Vorbereitung des Untergrunds wird ein Tiefen- oder ein Haftgrund verwendet und sofern das Mosaik im Nassbereich verlegt wird, sind eine Dusch- und Bad-Abdichtung sowie Abdichtband notwendig. Für das spätere Verfugen kommen Fugenmasse und Sanitärsilikon zum Einsatz.
Als Werkzeuge benötigt der Heimwerker eine Zahnkelle, eine Bohrmaschine mit Quirl, eine Wasserwaage, Fliesenkreuze, einen Gummiwischer, einen Schwamm, eine Kartuschenpistole, eine Farbrolle, ein sauberes Tuch, eine Schere und ein Gerät zum Zuschneiden der Fliesen sowie ein Hilfsmittel zum Auskratzen der Fugen. Hierfür eignen sich beispielsweise ein kleines Stück Holz, eine Plastikkarte oder ein Fleischspieß.
Schnell und einfach Mosaik verlegen – so geht‘s:
Das Verlegen von Mosaik ist im Grunde genommen nicht schwieriger als das Verlegen von herkömmlichen Fliesen. Allerdings kann die Vorbereitung des Untergrunds ein wenig aufwändiger sein. Die Arbeitsschritte gestalten sich wie folgt:
1. Arbeitsschritt: den Untergrund vorbereiten
Damit Mosaik verlegt werden kann, muss der Untergrund sauber, fest und trocken sein. Die Grundierung des Untergrunds hängt von der Saugfähigkeit ab. Stark saugende Untergründe, in die Wasser schnell einzieht, werden mit einem lösemittelfreien Tiefengrund grundiert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn es sich bei dem Untergrund um Gips, Gipskarton, Porenbeton, Zementputz oder Estrich handelt. Auf nicht saugenden Untergründen aus beispielsweise OSB- oder Spanplatten, alten Fliesen oder festen Farbresten, auf denen Wasser abperlt, wird die Grundierung mit einem Haftgrund durchgeführt.
Je nach Untergrund und verwendeten Mosaikfliesen wird die Fläche nach dem Grundieren mit einer dünnen Schicht weißem Natursteinkleber abgespachtelt. Diese Verspachtelung erfüllt mehrere Funktionen. Zum einen können so kleine Unebenheiten ausgeglichen werden, zum anderen sinkt so die Gefahr, dass die Mosaikfliesen später ab- oder verrutschen. Zudem kaschiert der weiße Kleber Farbunterschiede des Untergrunds, die andernfalls vor allem bei Glasfliesen später durchschimmern könnten. Der aufgetragene Kleber muss nun trocknen, wobei die Trocknungszeit je nach Umgebungstemperatur und Dicke der Schicht zwischen zwei und 24 Stunden beträgt.
Wird das Mosaik im Nassbereich verlegt, muss der Bereich zudem abgedichtet werden. Dies erfolgt nach dem Grundieren mit einer Dusch- und Bad-Abdichtung sowie Dichtband. Die genaue Anleitung zur Verarbeitung dieser Materialien ist jeweils auf der Verpackung angegeben.
2. Arbeitsschritt: das Mosaik verlegen
Ist der Untergrund vorbereitet und mindestens handtrocken, kann das Verlegen der Mosaikfliesen beginnen. Dazu wird der Natursteinkleber angerührt und gleichmäßig auf die Fläche aufgetragen, auf der das Mosaik verlegt werden soll. Mit der Zahnkelle wird die Fläche dann gleichmäßig durchgekämmt. Bei Mosaiken mit einem Format von bis zu 10 x 10cm wird meist eine 4er-Zahnung verwendet und durch das Durchkämmen soll sichergestellt sein, dass die Rückseite des Mosaiks vollständig benetzt ist. Tiefe Rillen sollten dabei aber nicht entstehen. Ist die Fläche gleichmäßig mit Kleber versehen, werden die Mosaikfliesen vollflächig und mit leichtem Druck in das Kleberbett gedrückt. Dabei sollte der Heimwerker darauf achten, dass sich keine Hohlräume oder Blasen zwischen den Fliesen und dem Untergrund bilden. Der Fliesenkleber, der zwischen den einzelnen Mosaiksteinchen herausquellt, wird sofort entfernt und die Fläche vorsichtig mit einem feuchten Schwamm abgewischt. Nach und nach werden so alle Mosaikfliesen verlegt. Zwischen den einzelnen Fliesen sollten dabei 2 bis 3mm starke Fugen belassen werden und hier erweisen sich Fliesenkreuze als ideales Hilfsmittel. Die Fliesenkreuze werden nach jeder verlegten Fliese angelegt und stellen gleichmäßige Fugenbreiten sicher. Wenn der Fliesenkleber vollständig abgebunden hat, kann die Fläche verfugt werden. Dabei werden, wie auch bei herkömmlichen Fliesen, die Fugen zwischen den Fliesen mit Fugenmasse verfugt und die Anschluss-, Eck- und Dehnungsfugen mit Silikon abgedichtet.
Und so kann das fertige Ergebnis dann beispielsweise aussehen.
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