Wenn draußen die Sonne vom Himmel lacht und die Temperaturen angenehm warm sind, steigt bei vielen ganz automatisch die Laune. Allerdings kann es mit der guten Laune auch recht schnell wieder vorbei sein. Nämlich dann, wenn sich Fliegen und Wespen über das Obst auf der Küchentheke hermachen. Oder wenn Mücken und andere Insekten um einen herumschwirren und den Fernsehabend stören, einem den Schlaf rauben oder juckende Stiche hinterlassen. Um die kleinen Plagegeister fernzuhalten, ist ein Insektenschutz vor dem Fenster ein zuverlässiges Hilfsmittel. Und so einen Insektenschutz kann sich der Heimwerker problemlos selber bauen. Wie erklärt diese Anleitung!
Der Insektenschutz als Selbstbau-Projekt
Vorrichtungen, die Insekten davon abhalten, in die Wohnräume zu gelangen, gibt es in verschiedenen Versionen zu kaufen. In der einfachsten Ausführung wird ein Fliegengittergewebe direkt in den Festerrahmen eingeklebt. Der Nachteil an dieser Version ist aber, dass meist unschöne Kleberreste zurückbleiben, wenn das Fliegengitter entfernt oder erneuert oder der Fensterrahmen gestrichen werden muss. Die luxuriösere Ausführung besteht aus einem Rahmen, der mit dem Fliegengittergewebe bespannt ist. Der Rahmen wird dann in das Fenster eingeklemmt oder eingeschraubt. Neben den mitunter recht hohen Kosten ist ein Nachteil dieser Insektenschutzvorrichtungen, dass sie meist für Fenster in Standardgrößen konzipiert sind. Fliegengitter für ungewöhnliche Fensterformate können zwar auf Maß angefertigt werden, sind dann aber noch teurer. Dabei ist es gar nicht schwierig, einen Insektenschutz selber zu bauen.
In dieser Anleitung besteht der Insektenschutz aus einem Alurahmen, der mit dem Fliegengittergewebe bespannt ist. Aluminium ist witterungsbeständiger und langlebiger als Holz. Deshalb muss der Aluminiumrahmen nicht so oft nachgestrichen werden und hält insgesamt länger. Mit einer Metallsäge lassen sich die Profile genauso einfach zuschneiden wie Holzleisten. Bei selbstgebauten Fliegengittern wird das Gewebe meist auf den Innenseiten des Rahmens festgeklebt oder auf der Rahmenrückseite angetackert. Beides sieht aber nicht unbedingt ansprechend aus. Wir haben uns deshalb eine andere Lösung ausgedacht: Das Gewebe wird nämlich in einen Rahmen aus Winkelprofilen eingeklebt und anschließend mit einem Rahmen aus flachen Aluleisten abgedeckt. So entsteht ein Insektenschutz, der von beiden Seiten gut aussieht.
Einen Insektenschutz selber bauen – diese Materialien werden benötigt
- 4 Aluprofile, flach, 20 mm breit und 10 mm stark
- 4 Alu-Winkelprofile, 25 x 25 mm
- 4 kleine Flachverbinder und Schrauben
- Fliegengittergewebe
- doppelseitiges Klebeband
- Klebstoff für Metall
- Schere
- Keile zum Verklemmen des Rahmens oder anderes Befestigungsmaterial nach Wunsch
Einen Insektenschutz selber bauen – so wird’s gemacht
1. Schritt: die Alu-Winkelprofile zum Rahmen verbinden
Als erstes muss ermittelt werden, wie groß das Fliegengitter werden soll. Dazu werden die Abstände der inneren Fensteröffnung (bei geöffnetem Fenster) ausgemessen. Anhand dieser Maße können die Winkelprofile zugeschnitten werden. Aus den Winkelprofilen wird ein Rahmen gebaut. Damit der Rahmen die notwendige Stabilität bekommt, müssen die Winkelprofile aber auf Gehrung geschnitten werden. Mit einer Metallsäge und einer Gehrungsschiene lassen sich die Aluprofile gut zuschneiden. Wer sich den Zuschnitt nicht zutraut, kann sich die Profile aber auch schon beim Kauf im Fachhandel zuschneiden lassen. Für den Zusammenbau werden die vier Winkelprofile aneinandergelegt, in den Ecken im rechten Winkel ausgerichtet und mit Flachverbindern zum Rahmen zusammengeschraubt.
2. Schritt: das Gittergewebe einspannen
Nun wird das Fliegengittergewebe in den Rahmen eingebracht. Dazu wird das Fliegengittergewebe zuerst so zugeschnitten, dass es etwas größer ist als der Rahmen. Anschließend wird umlaufend doppelseitiges Klebeband auf die Aluleisten geklebt. Dann wird das Klebeband Stück für Stück abgezogen und gleichzeitig das Gewebe auf die freiliegende Klebefläche gedrückt. Damit das Gewebe gespannt im Rahmen sitzt, sollten jeweils die beiden gegenüberliegenden Seiten nacheinander bearbeitet werden. Zuerst sollte also das Gewebe auf der linken Seite befestigt und danach auf der rechten Seite eingeklebt werden. Anschließend sind erst die obere Seite und danach die untere Seite an der Reihe. Ist das Gewebe eingeklebt, können die überstehenden Ränder einfach nach innen umgeschlagen und festgedrückt werden. Es macht übrigens nichts, wenn die Ränder des Gewebes nicht ganz gerade sind. Im nächsten Schritt werden sie nämlich ohnehin abgedeckt.
3. Schritt: die flachen Alu-Leisten anbringen
Jetzt werden noch die vier flachen Aluleisten in den Rahmen eingeklebt. Dadurch sind die Ränder des Fliegengitters kaschiert und der Insektenschutz sieht sowohl von der Außen- als auch von der Innenseite ordentlich aus. Die flachen Aluleisten werden aber nicht auf Gehrung geschnitten, sondern einfach mit stumpfen Eckverbindungen in den Rahmen eingeklebt.
Nun muss der Insektenschutz nur noch in die Fensteröffnung eingesetzt werden. Um den Insektenschutz zu befestigten, kann er mit kleinen Keilen aus Holz oder Kunststoff festgeklemmt werden. Dadurch hält der Rahmen sicher in der Öffnung, kann gleichzeitig aber jederzeit wieder herausgenommen werden, ohne Kleberrückstände oder Bohrlöcher zu hinterlassen.
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