Wer gerne und regelmäßig die Sauna besucht, tut damit nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern auch seinem Geist und seiner Seele etwas Gutes. Einen besonders hohen Komfort bietet dabei eine eigene Sauna im Haus oder im Garten und dank Baukastensystemen kann sich der Hausherr den Luxus von einer Haussauna zu einem durchaus erschwinglichen Preis gönnen.

Sauna selber bauen – die Vor- und Nachteile der eigenen Sauna

Inhaltsübersicht:

Verglichen mit einer öffentlichen Sauna bietet eine eigene Sauna einige Pluspunkte. Der größte Vorteil besteht natürlich darin, dass der Saunabesitzer seine Sauna nutzen kann, wann immer er möchte, ohne dabei erst in eine entsprechende Einrichtung fahren, Eintritt bezahlen und die Öffnungszeiten berücksichtigen zu müssen. Außerdem besteht bei der Heimsauna nicht die Gefahr, dass sie überfüllt ist oder von Besuchern genutzt wird, die Ruhe und Entspannung durch ihr Verhalten unmöglich machen. Ebenso muss der Saunabesitzer nicht befürchten, keine freie Liege in der Ruhezone zu finden oder erst warten zu müssen, bis er eine Dusche benutzen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Saunabesitzer seinen Saunagang im Hinblick auf die Temperatur, die Aufgüsse oder auch die Hintergrundmusik und eventuelle Lichtspiele individuell gestalten kann.

Allerdings stehen diesen Vorteilen auch Nachteile gegenüber. So erfordert die eigene Sauna eine recht hohe Anfangsinvestition, die sich erst nach einiger Zeit und nur bei tatsächlich regelmäßiger Nutzung der Sauna wieder amortisiert. Anders als in einer öffentlichen Saunalandschaft muss sich der Saunabesitzer zudem in aller Regel für eine Saunavariante entscheiden, denn die wenigsten haben die Möglichkeit, einen großen Wellnessbereich mit verschiedenen Arten von Saunen und Dampfbädern in ihrem Haus zu gestalten. Nicht zu vergessen ist außerdem, dass sich der Saunabesitzer selbst um die Reinigung, Pflege und Wartung seiner Sauna kümmern muss. Wer sich jedoch an seine eigene Sauna gewöhnt hat, möchte sie trotz der kleinen Minuspunkte in aller Regel nicht mehr missen.

 

Sauna selber bauen – Tipps zur Umsetzung

Möchte der Hausherr seine Sauna selber bauen, hat er dazu mehrere Möglichkeiten. Die einfachste Lösung wäre, sich an einen entsprechenden Hersteller oder Anbieter zu wenden, die gewünschte Sauna auszuwählen und in seinem Haus oder seinem Garten aufbauen zu lassen. Diese Lösung ist allerdings nicht nur die bequemste, sondern gleichzeitig auch die kostenintensivste Variante, vor allem dann, wenn der Hausherr anstelle einer Standard-Sauna eine individuelle Maßanfertigung möchte. Kostengünstiger wird es, wenn sich der Hausherr für einen Selbstbausatz entscheidet. In diesem Fall erhält er alle benötigten Einzelteile als Komplettpaket und auch ein weniger versierter Heimwerker sollte seine Sauna mithilfe der beiliegenden Bauanleitung ohne größere Schwierigkeiten aufbauen können. Das sieht dann übrigens in etwa so aus:

Eine weitere Möglichkeit wäre außerdem, die Sauna komplett selbst zu entwerfen und die benötigten Komponenten in Eigenregie zusammenzustellen. Allerdings setzt dies entsprechendes Fachwissen voraus und den Anschluss des Ofens sowie des Steuergerätes müsste ohnehin ein autorisierter Elektriker übernehmen. Verglichen mit einem Fertigbausatz dürfte es zudem auch keine nennenswerte Kostenersparnis ergeben. Trotzdem kann der Heimwerker aber auch dann kreativ werden, wenn er sich für eine vorgefertigte Bausatz-Sauna entscheidet. Schließlich braucht es für einen richtigen Saunagang nicht nur die Sauna als solches, sondern auch ein entsprechend ausgestattetes Ambiente. Hierzu gehören dann wiederum beispielsweise Kopfstützen und wie der Heimwerker diese schnell und einfach selber bauen kann, wird im Folgenden erklärt.

 

Kopfstützen für die eigene Sauna selber bauen – eine Anleitung

  • Die Kopfstützen für die eigene Sauna werden aus Fichten-Leimholz gebaut. Dabei werden pro Kopfstütze zwei 25 x 15 x 2cm große Holzplatten als Seitenteile benötigt, die Auflagefläche wird aus sechs bis acht 34 x 3 x 1cm starken Holzleisten angefertigt. Mit diesen Materialien kann eine rund 30cm breite, 25cm tiefe und 15cm hohe Kopfstütze gebaut werden. Natürlich kann die Kopfstütze aber auch in einem anderen Format angefertigt werden, wenn die Materialliste entsprechend angepasst wird. Neben den Hölzern kommen Holzdübel, Holzleim, die Stichsäge, etwas Schleifpapier und die Bohrmaschine zum Einsatz.
  • Für die Kopfstütze werden nun zunächst die beiden Seitenteile zugeschnitten. Diese erhalten eine abgerundete Oberkante und nach dem Zuschnitt werden die Schnittkanten mit Schleifpapier geglättet. Wer es etwas einfacher mag, kann die Seitenteile aber auch mit einer schrägen anstelle einer runden Kante ausstatten. Anschließend werden in die oberen schmalen Seitenkanten Dübellöcher gebohrt. Die Dübellöcher werden so platziert, dass die Leisten später mit kleinen, gleichmäßigen Abständen zueinander auf den Seitenteilen platziert werden können. Als nächstes sind die Holzleisten an der Reihe. Auch hier werden wieder Dübellöcher gebohrt, wobei die Dübellöcher mittig auf den Leisten und mit 2cm Abstand zu den schmalen Seitenkanten gearbeitet werden. Die Dübellöcher werden anschließend mit Holzleim befüllt und mit Holzdübeln bestückt.
Sauna selber bauen mit Kopfstützen
  • Nun kann die Kopfstütze auch schon zusammengebaut werden. Dazu werden die Dübellöcher in den Seitenteilen mit Holzleim befüllt und die Holzleisten nach und nach auf die Seitenteile aufgesteckt. Dann muss der Holzleim nur noch vollständig aushärten und danach ist die selbstgebaute Kopfstütze auch schon bereit für ihren ersten Einsatz.