Wenn es um den Hausbau geht, stellt sich als erstes die Frage, ob es ein Haus mit oder ohne Keller werden soll. Dabei gibt es gute Gründe, die für einen Keller sprechen. So schafft der Bauherr durch einen Keller zusätzlichen Platz, wobei der Raumgewinn der Größe des Erdgeschoßes entspricht. Den Keller kann der Bauherr als Lagerraum und Abstellfläche nutzen oder auch einen Partyraum, Gästezimmer oder sein Büro dort unterbringen. Zudem kann sich im Keller der Raum für die Haustechnik und die Hausanschlüsse befinden, während in einem Haus ohne Keller ein Teil der Wohnfläche für diesen Raum abgezweigt werden muss.
Nicht zu vergessen ist außerdem, dass der Wert eines Hauses durch einen Keller steigt, was im Hinblick auf einen möglichen Wiederverkauf von großer Bedeutung sein kann. Die zusätzlichen Baukosten für einen Keller werden dabei übrigens häufig überschätzt und so hoch wie oft befürchtet, fallen die tatsächlichen Mehrkosten nicht aus. Für den Kellerbau muss der Bauherr mit rund 180 bis 425 Euro pro Quadratmeter rechnen. Verzichtet er auf einen Keller, benötigt er eine frostfeste Bodenplatte und einen Haustechnikraum. Letzterer wird im Grundriss mitberücksichtigt und hier gilt als grobe Richtlinie, dass pro Quadratmeter Grundriss 1.000 bis 1.500 Euro eingeplant werden müssen.
Hat sich der Bauherr dafür entschieden, sein Haus mit Keller zu bauen, stellt sich als nächstes die Frage, in welcher Ausführung der Keller gebaut werden soll. Dabei kann der Bauherr im Wesentlichen aus drei möglichen Varianten wählen.
1. Den Keller als weiße Wanne bauen
Die meisten Keller werden heute als sogenannte weiße Wanne gebaut. Dabei handelt es sich um Keller, die aus wasserundurchlässigem Beton errichtet sind. Durch den sogenannten WU-Beton sind Schäden durch Feuchtigkeit oder Schimmel nicht zu befürchten. Voraussetzung hierfür ist aber, dass der Beton fach- und sachgerecht verarbeitet wurde. Da der Bau einer weißen Wanne, die dicht und rissfrei ist und damit ein trockenes Kellergeschoss sicherstellt, sehr anspruchsvoll ist, sollte der Bauherr den Kellerbau Profis überlassen.
2. Einen Fertigkeller bauen
Ähnlich wie Fertighäuser gibt es auch Fertigkeller, die in aller Regel ebenfalls als weiße Wanne gebaut werden. Das bedeutet, auch Fertigkeller bestehen meist aus wasserundurchlässigem Beton und sind dadurch vor Feuchtigkeits- und Schimmelschäden geschützt. Wie bei einem Fertighaus liefert der Hersteller im Werk vorgefertigte Einzelelemente, die bereits mit Installationskanälen, Leitungsschächten sowie Fenster- und Türöffnungen ausgestattet sind. Vor Ort werden die einzelnen Bauelemente dann zum fertigen Kellergeschoß zusammengesetzt. Vergleichen mit einem herkömmlich gebauten Keller bietet ein Fertigkeller den Vorteil einer deutlich kürzeren Bauzeit. Da die Einzelteile bereits vorgefertigt sind, nimmt der Kellerbau nur wenige Tage in Anspruch. Dabei werden Fertigkeller, die individuell geplant werden können, in aller Regel zum Festpreis angeboten.
Und so sieht es aus, wenn ein Fertigkeller aufgebaut wird:
3. Den Keller selber bauen – als schwarze Wanne
Die dritte Möglichkeit für den Kellerbau ist die schwarze Wanne. Hierbei handelt es sich um einen mit Steinen gemauerten Keller, der zum Schutz vor Feuchtigkeit auf den Außenseiten abgedichtet wird. Als Abdichtung wird entweder eine dicke Bitumenschicht aufgetragen, deren Farbe dieser Kellervariante den Namen gibt, oder es werden starke Kunststoffbahnen aufgeklebt. Möchte der Bauherr bei seinem Hausbau durch Eigenleistung sparen, kann er grundsätzlich seinen Keller selber bauen, wenn er sich für eine schwarze Wanne entscheidet. Allerdings sollte er dabei bedenken, dass die Abdichtarbeiten sehr gewissenhaft ausgeführt werden müssen und eine schwarze Wanne trotz aller Sorgfalt im Laufe der Jahre undicht werden kann. Die Erdarbeiten, die im Schadensfall notwendig werden, um den Keller wieder abzudichten, sind sehr aufwändig und dementsprechend kostspielig. Aus diesem Grund werden Keller heute bevorzugt als weiße Wanne gebaut.
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