Lange Zeit war die Küche ein Raum, bei dem es in erster Linie auf Funktionalität ankam. Mittlerweile hat sich dies jedoch geändert und die Küche wird zunehmend zu einem Wohnraum, der zum Kochen, Essen und Verweilen einlädt. Neben offenen Grundrissen sind dabei auch die sogenannten Kochinseln sehr beliebt, denn sie bieten Arbeitsfläche und Stauraum, sorgen für kürzere Wege und tragen zur Geselligkeit bei.
Die Küche selber bauen – darauf kommt es an
Nun gehört die Küche aber auch zu den Räumen mit der teuersten Einrichtung, so dass sich so mancher Heimwerker vielleicht fragen wird, ob es sich nicht lohnen würde, die Küche selber zu bauen. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, zumindest die Küchenschränke selbst anzufertigen. Dies kann dann beispielsweise so aussehen:
Allerdings gestaltet sich der Küchenbau nicht ganz so einfach, denn bei einer Küche müssen einige Punkte beachtet werden. So ist beispielsweise wichtig, dass die Schränke stabil und sicher genug sind, um die mitunter großen Gewichte, die Geschirr, Töpfe und Elektrogeräte mitbringen, tragen zu können. Zudem muss auf die richtige Arbeitshöhe geachtet werden, damit das Zubereiten der Speisen möglich ist, ohne sich ständig den Kopf an den Oberschränken zu stoßen oder den Rücken durch eine gebückte Haltung zu sehr zu belasten. Ein weiterer Punkt ist, dass eine Küche aus verhältnismäßig unempfindlichen und pflegeleichten Materialien angefertigt sein sollte, damit sie den teils großen Temperaturen standhält und nach einer größeren Kochaktion auch wieder in einen ordentlichen und ansehnlichen Zustand gebracht werden kann.
Nicht zu vergessen ist außerdem die Anordnung. So sollten die Arbeitswege möglichst kurz sein, aber gleichzeitig sollte der Kühlschrank beispielsweise nicht direkt neben dem Herd und dem Backofen stehen. Gerade für einen eher ungeübten Heimwerker ist es unter Berücksichtigung all dieser Punkte oft nicht unbedingt empfehlenswert, eine Küche komplett selber zu bauen. Allerdings kann er den einen oder anderen Euro sparen, wenn er seine Küche selbst aufbaut. Zudem kann er seine Standardküche durch selbstgebaute Accessoires und Möbelstücke aufwerten und ein Beispiel hierfür stellt die folgende Anleitung vor. Dabei geht es um einen kleinen Küchenwagen, der für zusätzliche Arbeitsfläche sorgt und gleichzeitig als Servierwagen und Beistelltisch genutzt werden kann.
Diese Materialien werden für den Küchenwagen benötigt:
4 Kanthölzer, 70 x 5 x 5cm
4 Leisten, 50 x 4 x 2cm
2 Leisten, 70 x 4 x 2cm
1 Boden, 50 x 50 x 2cm
1 Arbeitsplatte, 60 x 60 x 3cm
2 Stäbe aus Alu oder Holz mit 2cm Durchmesser, 60cm lang
Schrauben, Bohrmaschine und Akku-Schrauber
4 Rollen
Den Wagen für die Küche selber bauen – so geht’s
1. Die Grundkonstruktion bauen
Das Gestell des Küchenwagens setzt sich aus den vier 5cm starken Hölzern und den sechs 4 x 2cm starken Leisten zusammen. Zuerst werden nun die beiden 70cm langen Leisten auf beiden Seiten durchbohrt. Dabei werden die Löcher mittig in den Leisten, 5cm von den Außenkanten entfernt und mit einem Durchmesser von 2cm gearbeitet. Anschließend werden zwei der 5er-Kanthölzer so nebeneinander gelegt, dass sich eine Gesamtbreite von 50cm ergibt. Diese beiden Kanthölzer werden oben mit der 70cm langen Leiste und unten mit der 50cm langen Leiste verbunden. Die obere Leiste wird dabei 10cm von der Oberkante entfernt aufgeschraubt, die untere Leiste 5cm von der Unterkante entfernt. Dies wird dann mit den beiden anderen Kanthölzern und den beiden anderen Leisten wiederholt. Die beiden Seiten des Küchenwagens werden jetzt mit den beiden verbliebenen 50cm langen Leisten verbunden, die in 35cm Höhe verschraubt werden.
2. Den Küchenwagen fertig stellen
Nun wird der 2cm starke Boden so zugeschnitten, dass er in das Gestell eingelegt werden kann, und verschraubt. Anschließend werden die vier Rollen unter die Füße und die Arbeitsplatte montiert. Zum Schluss werden noch die beiden Stäbe durch die Löcher in den oberen Leisten geschoben. Da die Stäbe, die für ein Geschirrtuch oder eine Rolle Küchentücher gedacht sind, etwas Überstand haben, müssen sie nicht gesondert fixiert werden.
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