In unseren Breitengraden gehört eine Heizung zur Standardausrüstung in einem Haus oder einer Wohnung. Dabei kann der Hausherr aus einer Vielzahl unterschiedlicher Heizsysteme wählen, um so die Lösung zu finden, die optimal zu seinem Gebäude und auch zu seinen Vorstellungen und Ansprüchen passt.
Heizung selber bauen – diese Punkte sind entscheidend
Die Heizung ist für die wohlige und behagliche Wärme in den Wohnräumen zuständig. Gleichzeitig gehört die Heizungsanlage aber auch zu den großen Kostenfaktoren bei einem Neubau oder einer Modernisierung und Sanierung. Daher ist wichtig, die unterschiedlichen Heizsysteme miteinander zu vergleichen und deren Vor- und Nachteile abzuwägen. Nicht jedes Gebäude ist für jedes Heizsystem geeignet und nur wenn die Voraussetzungen stimmen, kann die jeweilige Heizungsart ihre Stärken tatsächlich ausspielen. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist beispielsweise die Dämmung und als Grundregel gilt, dass der Heizbedarf umso geringer ausfällt, je besser das Haus gedämmt ist. Zudem sollte der Hausherr bei seiner Entscheidung nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die Betriebskosten und die Folgekosten berücksichtigen. So gibt es Heizsysteme, bei denen sich die höheren Anschaffungskosten durch die Energieeinsparmöglichkeiten wieder ausgleichen, während es im Gegenzug genauso auch Heizungen gibt, die zwar in der Anschaffung verhältnismäßig kostengünstig sind, dafür aber im Betrieb und im Hinblick auf den Wartungsaufwand höhere Kosten verursachen.
Da es sich bei der Heizung um eine Anschaffung handelt, die über viele Jahre treue Dienste leisten soll, gehören die Planung, der Einbau und die Wartung in professionelle Hände. Um Kosten einzusparen, kann der Hausherr zwar sicherlich einige Arbeiten in Eigenleistung durchführen, die komplette Heizung selber bauen wird er jedoch in den meisten Fällen nicht können. Trotzdem sollte sich der Hausherr etwas Grundwissen aneignen, auch wenn dies angesichts der vielen unterschiedlichen Heizungsarten gar nicht so einfach ist. Ein Grund hierfür ist, dass sich Heizungen nach unterschiedlichen Kriterien voneinander unterschieden lassen. Zu diesen Kriterien gehören die Bauart, der Typ und die Energiequelle.
Die unterschiedlichen Bauarten von Heizungen
Zu den altbewährten und nach wie vor weit verbreiteten Bauarten gehört die Heizkörperheizung. Sie ermöglicht eine Vielzahl individueller Lösungen, angefangen bei den verhältnismäßig preisgünstigen, schlichten Kompaktheizkörpern bis hin zu ausgefallenen Designheizkörpern als optische Highlights. Zu den Vorteilen der Heizung mit Heizkörpern gehört, dass sie ein schnelles Aufheizen der Räume und eine einfache, gezielte Regelung der Temperaturen ermöglicht. Zudem sind Reparaturen und auch nachträgliche Einbauten recht unkompliziert. Nachteilig ist jedoch, dass der Boden in aller Regel kalt bleibt und die Heizkörper die Raumgestaltung beeinflussen. Als weitere Bauart gibt es die Flächenheizung, zu der die Fußbodenheizung, die Wandheizung und die Deckenheizung gehören. Bei der Flächenheizung sind die Heizungsrohre unsichtbar verlegt und durch die gleichmäßige Strahlungswärme, die über die gesamte Heizfläche abgegeben wird, entsteht ein angenehmes und behagliches Raumklima. Flächenheizungen gelten als wartungsarm, energiesparend und eignen sich als Niedertemperaturheizungen sehr gut für die Nutzung von alternativen Energiequellen wie Solarenergie oder Wärmepumpen. Nachteilig sind jedoch die höheren Anschaffungskosten, zudem setzen Flächenheizungen eine gute Dämmung voraus.
Als eine Art Zwischenlösung gibt es außerdem noch die Unterflurkonvektoren. Sie werden in erster Linie vor großen Fensterfronten installiert und bilden einen sogenannten Wärmevorhang. Dabei werden die Unterflurkonvektoren vollständig in den Fußboden eingebaut, auf der Fußbodenoberfläche ist nur ein Rost zu sehen. Unterflurkonvektoren können einen Heizkörper ersetzen oder als Unterstützung für eine Flächenheizung genutzt werden.
Die verschiedenen Typen von Heizungen
Im Hinblick auf den Typ lassen sich Heizungen im Wesentlichen in drei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe bildet die Einzelheizung. Sie wird genutzt, um einen Einzelraum zu beheizen, wobei der Heizkörper und die Heizung als solches in einem Gerät zusammengefasst sind. Die zweite Gruppe umfasst die Zentralheizung, die auch als Sammelheizung bezeichnet wird. Hierbei gibt es eine zentrale Heizungsanlage, über die mehrere Räume beheizt werden. Als dritte Gruppe gibt es die bivalente Heizung. Ihr Herzstück bildet eine Heizungsanlage, die mit mehreren Energiequellen betrieben werden kann, beispielsweise Holz kombiniert mit Öl oder Solarenergie.
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Die unterschiedlichen Energiequellen für Heizungen
Je nach Heizung kommen unterschiedliche Energiequellen in Frage. Nach wie vor weit verbreitet sind Öl und Gas als Brennstoffe. Angesichts steigender Preise für fossile Brennstoffe wird aber auch die Holzheizung zunehmend beliebter, wobei hier sowohl Brennholz als auch Holzpellets und Hackschnitzel als Brennstoffe genutzt werden. Daneben gewinnen alternative und erneuerbare Energien, zu denen beispielsweise Solaranlagen und Wärmepumpen gehören, immer mehr an Bedeutung. Ebenfalls möglich, aus wirtschaftlicher Sicht aber nur bedingt sinnvoll, ist außerdem die elektrische Heizung, die Strom als Energiequelle nutzt.
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