Bei einer Heizung geht es heute nicht mehr nur darum, eine angenehme Raumtemperatur sicherzustellen, sondern auch der Energieverbrauch spielt eine große Rolle. Die Fußbodenheizung kann hier eine gute Lösung sein, denn als Flächenheizung gibt sie die Wärme gleichmäßig verteilt über den ganzen Boden ab. Diese Strahlungswärme wird als sehr angenehm und wohlig empfunden, weil sie von den Füßen aus nach oben durch den Körper steigt. Gleichzeitig ist die gefühlte Temperatur etwas höher als die tatsächlich eingestellte Temperatur. Dadurch ist es möglich, die Heizung um ein bis zwei Grad niedriger einzustellen und auf diese Weise Energiekosten einzusparen, ohne dabei an Behaglichkeit einzubüßen. Fußbodenheizungen gibt es grundsätzlich in zwei unterschiedlichen Varianten, nämlich einerseits als warmwassergeführte Fußbodenheizungen und andererseits als elektrische Fußbodenheizungen.

Der Heizkomfort ist bei beiden Varianten letztlich gleich, allerdings kann das Heizen mit Strom sehr teuer werden. Aus diesem Grund werden elektrische Fußbodenheizungen in erster Linie als zusätzliche Heizsysteme verwendet, beispielsweise wenn bestimmte Räume oder Bereiche gezielt und zeitweise beheizt werden sollen. Zudem können elektrische Fußbodenheizungen eine sinnvolle Lösung bei einem nachträglichen Einbau sein. Warmwassergeführte Fußbodenheizungen hingegen werden üblicherweise als vollwertige Heizsysteme eingebaut und können dabei mit praktisch allen Wärmequellen kombiniert werden.

Eine Fußbodenheizung sieht übrigens so aus:

 

Thermostate für die Fußbodenheizung – darauf gilt es zu achten

IMG_4371Unabhängig davon, ob es sich um eine warmwassergeführte oder eine elektrische Fußbodenheizung handelt, möchte der Hausherr nun aber die Möglichkeit haben, die Temperatur einzustellen und dies erfolgt mithilfe von Thermostaten. Bei einem Thermostat handelt es sich um ein Gerät, das dem Bereich der Messtechnik entstammt. Durch den integrierten Temperaturfühler misst der Thermostat den Ist-Wert, der anschließend mit dem eingestellten Soll-Wert abgeglichen wird. Liegt eine Differenz zwischen dem Ist- und dem Soll-Wert vor, wird diese im Zusammenspiel mit dem Stellantrieb der Fußbodenheizung über den Regler im Thermostat reguliert. Thermostate für Fußbodenheizungen gibt es in vielen unterschiedlichen Ausführungen, angefangen beim einfachen Regler mit einem kleinen Rad für die manuelle Einstellung der Temperatur bis hin zum sehr komplexen Minicomputer mit digitalem Display und Touchscreen. Zudem gibt es Thermostate, die ausschließlich als Einzelraumthermostate konzipiert sind, und Thermostate, mit deren Hilfe die Raumtemperaturen im gesamten Gebäude reguliert werden können und die gleichzeitig eventuelle Systemfehler melden und weitere Informationen bereithalten. Für welche Thermostate sich der Hausherr entscheidet, bleibt letztlich eine Frage des Geschmacks und auch des Geldbeutels. Die wesentlichen Kriterien bei der Auswahl sind jedoch folgende:

  • die Fühlerkombination; je nach Variante ist ein Thermostat mit einem Bodenfühler, mit einem Raumfühler oder mit einer Kombination aus Boden- und Raumfühler ausgestattet.
  • die Montagemöglichkeit; die Montagemöglichkeitje nach dem, wo und wie der Thermostat montiert werden soll, muss ein Modell ausgewählt werden, das sich für die Aufputz-, die Unterputzmontage oder den Einbau im Verteiler eignet.
  • die gewünschten Funktionen; neben eher einfachen und auf die wesentlichen Funktionen beschränkten Thermostaten gibt es Thermostate mit umfangreichen Funktionen, beispielsweise der Möglichkeit, die Temperaturen aller Räume individuell zu steuern oder durch die Timer-, Frostschutz- und Abwesenheitsfunktion einen kosteneffizienten Energieverbrauch einzustellen.
  • das Design, die Qualität und der Preis
  • Unabhängig vom Modell gilt aber, dass ein geeigneter Ort die Grundvoraussetzung dafür ist, dass der Thermostat richtig arbeiten kann. So sollte der Thermostat nicht direkt der Sonneneinstrahlung oder einer Wärmequelle ausgesetzt sein, da dies die Temperaturfühler beeinflusst. Zudem muss der Thermostat so platziert werden, dass er immer zugängig ist, und auch eine ausreichende Luftzirkulierung muss gewährleistet sein.