Aktualisiert am 27. Januar 2023 von Ömer Bekar
Häuser aus Holz zu bauen, gehört zu den ältesten Methoden beim Hausbau überhaupt. Während die ersten Holzhäuser aber meist sehr einfache Bauten mit oft nur einem Raum waren, hat sich die Holzbauweise im Laufe der Jahrhunderte konstant weiterentwickelt. Vor allem in Skandinavien, in den Alpenländern und in Nordamerika sind so Holzhäuser entstanden, die den Vergleich mit Massivhäusern aus Stein keineswegs scheuen müssen. Gebaut aus einem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff mit hervorragender Ökobilanz erleben Holzhäuser derzeit ein echtes Comeback. Zwischen 15 und 20 Prozent aller neu gebauten Häuser sind Holzhäuser und dies hat auch gute Gründe.
Die verschiedenen Varianten von Holzhäusern
Holzhäuser gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Zu den gängigsten Bauweisen gehören dabei der Holztafel-, der Holzrahmen- und der Holzständerbau. Meist werden die Einzelelemente für das Haus industriell vorgefertigt und müssen vor Ort dann nur noch mit der Bodenplatte verbunden und zusammenmontiert werden. Holz als Baustoff bietet dabei den großen Vorteil, dass es sich schnell, einfach und auf den Millimeter genau bearbeiten lässt. Im Hinblick auf die Gestaltungsform gibt es kaum Einschränkungen und vom kompakten Bungalow bis zur luxuriösen Villa mit mehreren Geschossen lassen sich nahezu alle Häusertypen auch als Holzhaus bauen. Eine etwas rustikalere Variante des Holzhauses ist das Blockhaus, das in massiver Holzbauweise aus Rundstämmen oder Vierkantbohlen errichtet wird. Und so sieht es aus, wenn ein klassisches Holzhaus entsteht:
Nun gibt es aber nicht nur solche Häuser, die auf den ersten Blick als Holzhäuser zu erkennen sind. Viele übersehen, dass auch die meisten Fertighäuser eigentlich Holzhäuser sind, denn bei den tragenden Elementen handelt es sich in den meisten Fällen um Holzkonstruktionen. Wird die Außenfassade verputzt und gestrichen oder mit Naturstein verkleidet und wird auch beim Innenbausbau nur wenig Holz verwendet, kombiniert das Fertighaus die Optik eines Massivhauses mit den Vorteilen der Holzbauweise.
Ein Holzhaus selber bauen – die größten Vorteile
Holzhäuser erfreuen sich großer Beliebtheit und insbesondere für solche Bauherren, die beim Bau ihres Hauses kräftig mit anpacken möchten, kann ein Holzhaus die ideale Lösung sein. Holzhäuser gibt es in verschiedenen Ausbaustufen, angefangen beim schlüsselfertigen Haus bis hin zum Bausatz, durch den der Bauherr sein Holzhaus selber bauen kann. Entscheidet sich der Bauherr für ein Holzhaus, kann er aber nicht nur durch Eigenleistung kräftig sparen, sondern sich zusätzlich dazu noch einige weitere Vorteile sichern:
1.) Ein Holzhaus kann tatsächlich weitestgehend aus Holz gebaut werden. Dies schont einerseits die Umwelt, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff mit hervorragender Ökobilanz auch bei der Be- und Verarbeitung. Andererseits sorgt Holz für ein angenehmes und vor allem gesundes Wohnklima. Da kein Einsatz von Chemie erforderlich ist und der Staubgehalt in der Raumluft in einem Holzhaus sehr gering ist, ergeben sich so wichtige Vorteile für Bewohner mit Allergien oder Atemwegserkrankungen.