Um sich den Traum vom eigenen Pool zu erfüllen, können Badefreunde aus einer Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten wählen. Die einfachste und kostengünstigste Variante ist das Planschbecken. Dieses ist nach dem Aufblasen und dem Befüllen mit Wasser innerhalb kürzester Zeit betriebsbereit und kann genauso schnell auch wieder abgebaut werden. Planschbecken sind in unterschiedlichen Größen erhältlich, von verhältnismäßig kleinen Becken, die in erster Linie für kleinere Kinder gedacht sind, bis hin zu Schwimmbecken meist in mittlerer Größe. Daneben gibt es die sogenannten Aufstellbecken. Hierbei handelt es sich um mittelgroße bis große Schwimmbecken, die an jedem belieben Ort aufgestellt werden können.

In den meisten Fällen bestehen Aufstellbecken aus Kunststoff, wodurch ein ausreichender Halt gewährleistet ist. Ist die Badesaison beendet, kann das Aufstellbecken schnell und einfach wieder abgebaut werden. Eine Art Mittelding zwischen Planschbecken und Aufstellbecken aus Kunststoff sind die sogenannten Quick Up Pools. Dahinter verbergen sich Schwimmbecken aus Folie mit einem aufblasbaren Ring. Ihre Stabilität erhalten die Becken durch die Befüllung mit Wasser. Quick Up Pools lassen sich schnell und einfach auf- und abbauen und sind in unterschiedlichen Formaten erhältlich. Pools, die nicht fest eingebaut sind, erfordern keine Bauarbeiten und sind sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt kostengünstiger als fest eingebaute Pools. Diese erfordern eine gewissenhafte Planung und ein verhältnismäßig hohes Budget, sind dafür aber auch wesentlich langlebiger.

 

Einen Garten Pool bauen – diese Möglichkeiten gibt es

Ist die Entscheidung auf einen fest eingebauten Pool gefallen, kann der Haus- und Gartenbesitzer erneut auswählen, in welcher Form er seinen Gartenpool bauen möchte. Die am weitesten verbreiteten Varianten sind dabei Folgende:

 

Folienbecken

Unter dem Oberbegriff Folienbecken werden alle Beckenarten zusammengefasst, die mit einer PVC-Folie ausgekleidet sind. Das Gerüst des Pools besteht dabei aus Materialien wie beispielsweise Beton, Mauerwerk oder Stahlwänden, während die Folie für die Abdichtung und die Optik zuständig ist. Die verwendete PVC-Folie kann aus mehreren Stücken zusammengesetzt sein, die miteinander verschweißt werden. Dadurch ist es möglich, Folienbecken in nahezu jeder beliebigen Form und Größe anzulegen. Die Haltbarkeit einer Folie beläuft sich im Durchschnitt auf 15 bis 20 Jahre, wobei kleinere Beschädigungen problemlos repariert werden können. Bei massiven Beschädigungen kann die alte Folie recht unkompliziert durch eine neue Folie ersetzt werden. Allerdings hat qualitativ hochwertige oder auch verstärkte PVC-Folie ihren Preis, so dass je nach Poolgröße mitunter mehrere tausend Euro für das Material und das Verlegen eingeplant werden müssen. Kleiner Minuspunkt der Folie ist, dass sie recht empfindlich auf äußere Einflüsse wie beispielsweise einen hohen Chlorgehalt oder intensive Sonneneinstrahlung reagiert. Solche Einflüsse können das Material angreifen und zu unschönen, ausgeblichenen Stellen führen.

 

Edelstahlbecken

Verglichen mit anderen Beckenarten bietet ein Edelstahlbecken einige Vorteile. So reagiert Edelstahl unempfindlich auf Witterungseinflüsse und die glatte Oberfläche bietet beispielsweise Bakterien kaum einen Nährboden. Zudem lassen sich Edelstahlbecken einfach reinigen. Edelstahlbecken sind in aller Regel hochwertig verarbeitet und neigen kaum zu Rissen oder Bruchstellen, die miteinander verschweißten Einzelteile stellen eine hervorragende Dichtigkeit sicher. Hinzu kommt, dass der silberfarbene Schimmer des Materials für eine edle und ansprechende Optik sorgt. Allerdings sind Edelstahlbecken deutlich teurer als ähnlich große Pools aus anderen Materialien. Außerdem stellt ein Edelstahlbecken hohe Anforderungen an die Wasserqualität, da andernfalls langfristig gesehen Korrosion droht.

 

Polyesterbecken

Polyesterbecken gehören zu den sehr beliebten Poolvarianten, wobei es hierfür durchaus auch einige gute Gründe gibt. So sind Polyesterbecken in unterschiedlichsten Formen und Varianten erhältlich, angefangen bei eher schlichten Becken bis hin zu aufwändig gestalteten Pools mit Treppen oder integrierten Sitzgruppen. Die glatte Oberfläche der Becken bewirkt, dass sich kaum Algen und Schmutz ablagern können, was sich nicht nur positiv auf die Wasserqualität auswirkt, sondern auch die Reinigung recht einfach macht. Polyesterbecken werden als fertiges Becken in einem Stück geliefert, wodurch der Einbau sehr schnell abgeschlossen ist. Gleichzeitig kann dies aber die Kosten und den Aufwand im Zusammenhang mit der Lieferung erhöhen. Außerdem benötigen Polyesterbecken eine Unterkonstruktion, die die notwendige Stabilität und Festigkeit in gefülltem Zustand gewährleistet. Und so kann ein solches Becken beispielsweise aussehen:

 

Stahlmantelbecken

Wie die Bezeichnung bereits nahelegt, dient bei diesen Becken Stahlblech als Ummantelung. Das Stahlblech ist rund einen Zentimeter stark und bildet das Grundgerüst des Pools. Um den Pool abzudichten, wird er mit einer mehrere Millimeter dicken und stabilen PVC-Folie ausgelegt. Dabei sollte die Folie umso dicker gewählt werden, je größer der Pool ist. Ein Stahlmantelbecken bietet sich vor allem in Gärten mit begrenztem Platzangebot an, denn die Form des Beckens kann individuell bestimmt werden. Die einfache, aber stabile Konstruktion verursacht vergleichsweise geringe Kosten und eignet sich gleichzeitig am besten für Heimwerker, die selbst ihren Gartenpool bauen möchten. Ob der Pool dabei freistehend aufgebaut oder vollständig oder teilweise im Boden versenkt eingebaut wird, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen.